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Sonstige

Neue Leitung im Instituto Cervantes Bremen

04.07.2000

Zur Amtsübergabe gibt Bürgermeister Dr. Scherf einen Empfang im Rathaus

Nach der überraschenden Berufung von Dr. Manuel Fontán del Junco zum Kabinettschef des spanischen Staatssekretärs für Kultur bekommt das Instituto Cervantes in Bremen nun eine neue Direktorin. Am Donnerstag (6.7.2000) übergibt der frühere Direktor die Leitung des Instituts offiziell an Dr. Susana Zapke. Die Amtsübergabe findet statt im Rahmen eines Senatsempfangs, zu dem der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Henning Scherf, ca. 400 Gäste in die Obere Rathaushalle eingeladen hat.

Frau Dr. Susana Zapke, geboren 1965 in Irún, studierte Romanistik und Musikwissenschaften in Freiburg und Köln und promovierte in Musikwissenschaften an der Universität Hamburg. Zur Zeit widmet sie sich ihrer Habilitation über die "Erforschung der mittelalterlichen liturgisch-musikalischen Traditionen in Aragón und in Südfrankreich". Sie erteilte interdisziplinäre Seminare im Bereich der Musikwissenschaften und Literatur an den Universitäten Stuttgart und Köln und war Gastdozentin an der Universität Salamanca.

Dr. Susana Zapke übernimmt die Leitung des Instituts kurz vor der Jubiläumsfeier anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Instituto Cervantes in Bremen. Unter ihren Amtsvorgängern Ignacio Olmos und Dr. Manual Fontán und auch Dank des Engagements ihrer Mitarbeiter sowie der großzügigen Aufnahme in der Hansestadt brach das Institut in Bremen sämtliche Rekorde: Mit über 3.000 Einschreibungen pro Jahr ist es unter den 35 spanischen Instituten in aller Welt einsame Spitze. Schlüssel zum großen Erfolg des Instituts in Bremen ist die Zusammenarbeit mit dem Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Lande Bremen. Das Fremdsprachenzentrum ist ein ehrgeiziges Projekt dieser weltoffenen Stadt mit dem Ziel der Internationalisierung der Studiengänge. Neben Sprachkursen, Selbstlernzentrum und Bibliothek bietet das Institut ein vielseitiges Kulturprogramm mit Veranstaltungen zu den spanischen und lateinamerikanischen Kulturen an.

Inzwischen betrachten die Bremer Bürgerinnen und Bürger das Instituto Cervantes ihrer Stadt als etwas wirklich "Eigenes" und sich stolz, neben München bislang die einzige Stadt in der Bundesrepublik zu sein, in der sich ein spanisches Kulturinstitut angesiedelt hat. Für diese enthusiastische Aufnahme bedankt sich das Institut im Herbst mit einem besonderen Kulturprogramm anlässlich seines fünfjährigen Bestehens. Highlight ist ein furioses Flamenco-Festival am 10. und 11. November in der Glocke.