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Sonstige

Handelskammer unterstützt Lehrstellen-Pläne des Arbeitsamtes

06.07.2000

Aktuell stehen fast 800 betriebliche Ausbildungsplätze zur Verfügung

Die Handelskammer Bremen unterstützt die Linie des Arbeitsamtes, künftig die Priorität auf die Vermittlung betrieblicher Ausbildungsplätze zu legen. Eine überbetriebliche Ausbildung durch Ausbildungsträger ist nur dann notwendig, wenn die Bremer Betriebe im Laufe des Jahres selbst nicht genügend Ausbildungsplätze anbieten können.

Aktuell stehen in Bremen im Zuständigkeitsbereich der Handelskammer rund 800 freie betriebliche Ausbildungsplätze zur Verfügung. Daher ist es konsequent, wenn das Arbeitsamt die Zahl der überbetrieblichen Ausbildungsplätze zurückfahren will. Werbeaktionen, bei denen Handelskammer, Arbeitsamt und Senat an einem Strang ziehen, werden die Gesamtzahl der Ausbildungsplätze in Bremen in den kommenden Monaten weiter steigern.

Angesichts der anziehenden Konjunktur konnten die Bremer Unternehmen bisher 9,1 Prozent mehr betriebliche Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen als im Vorjahr, nachdem das Lehrstellenangebot bereits in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen ist. "Damit", so betont Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger, "verbessern sich auch die Chancen benachteiligter Jugendlicher, direkt in den Betrieben einen Ausbildungsplatz zu finden. Die überbetriebliche Ausbildung kann nur eine Notlösung sein."

Nach wie vor setzt sich die Handelskammer für zweijährige Ausbildungsberufe ein, die praxisbezogen und damit eher für benachteiligte Jugendliche geeignet sind. Dazu müsste möglichst rasch ein breiter Konsens herbeigeführt werden.