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Sonstige

Abschlussprüfungen an Hochschulen im Studienfach Informatik seit 1993

18.07.2000

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:

Ob es nun 20.000 oder ein paar weniger sind, die eine Green Card oder eine Blue Card erhalten sollen, weiß man im Moment nicht genau vorauszusagen. Fest steht jedoch, dass Spitzenkräfte in der Informations- und Kommunikationstechnologie in der Bundesrepublik fehlen und dass daher ausländische Spezialisten aus Nicht-EU-Staaten angeworben werden sollen, damit Deutschland den Anschluss an die Länder halten kann, die in Zukunftstechnologien erfolgreich vorne liegen. Um dieses Defizit jedoch auch innerhalb Deutschlands erfolgreich auszugleichen, bedarf es aber vor allem der Förderung von Nachwuchskräften, die in den deutschen Hochschulen ausgebildet werden.


Mit den 778 erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen seit 1993 im Studienfach Informatik trugen die Hochschulen des Landes Bremen maßgeblich dazu bei, dass Fachkräfte in Informations- und Kommunikationstechnologien ausgebildet wurden. So konnten 135 Informatiker aus der Universität Bremen, der Hochschule Bremen und der Hochschule Bremerhaven im Prüfungsjahr 1999, das waren die Absolventen des Wintersemesters 1998/1999, mit einem Diplomzeugnis entlassen werden.


An der Universität Bremen beendeten 70 Studierende ihr Studium im Studienfach Informatik erfolgreich. Das waren 65 Männer und 5 Frauen. Unter ihnen befanden sich 4 ausländische, männliche Absolventen. Von 1993 bis 1999 erhielten insgesamt 452 im Studiengang Informatik ein Diplom-zeugnis. Im Jahr 1993 schlossen 54 ihr Studium erfolgreich ab, im darauffolgenden Jahr 78. 1995 erhielten 62 und 1996 78 ein Diplom, 1997 waren es 56 und im Jahre 1998 wurden 54 neue Informatiker in die Wirtschaft entlassen.


Seit dem Prüfungsjahr 1995 gab es an der Hochschule Bremen 168 Absolventen im Studienfach Technische Informatik, dass seit 1991 an dieser Hochschule angeboten wird. So beendeten im Prüfungsjahr 1999 38 Männer erfolgreich ihr Studium in diesem Diplomstudiengang. Im Jahr zuvor wa-ren es 46 Immatrikulierte, darunter 3 Frauen. Im Jahr 1997 und 1996 waren es jeweils 31 und im Prüfungsjahr 1995 gab es 22 erfolgreiche Abschlüsse.


Den Diplomstudiengang Informatik/ Wirtschaftsinformatik beendeten 158 Studierende seit dem Prüfungsjahr 1996 an der Hochschule Bremerhaven erfolgreich. 1999 waren es 27, im Jahr zuvor 30 und 1997 konnten 47 ihr Studium mit einem Diplom beenden und im Jahr davor waren es 54.


Insgesamt gab es an allen deutschen Hochschulen im Prüfungsjahr 1998 227.525 erfolgreiche Abschlussprüfungen, darunter befanden sich 4.766 Informatiker. Da der deutsche Arbeitsmarkt aber mit dieser Anzahl von Fachkräften nicht auskommen konnte, müssen kurzfristig viele weitere IT - Fachkräfte aus den Nicht-EU-Staaten angeworben werden.


Im Wintersemester 1999/2000 waren an den fünf Hochschulen im Lande Bremen insgesamt 25.772 Studierende immatrikuliert. Darunter befanden sich an der Universität Bremen 986, die im Studien-fach Informatik eingeschrieben waren. Von denen waren 143 in ersten Hochschulsemester und 216 im ersten Fachsemester. An der Hochschule Bremen studierten 306 Informatik, 45 Medieninformatik und 15 waren im Europäischen Studiengang Technische Informatik eingeschrieben und die Hochschule Bremerhaven bildete 218 in Informatik/ Wirtschaftsinformatik aus.


Zusätzlich zu den Ausbildungsmöglichkeiten der Hochschulen im Bundesland Bremen leisteten die diversen Ausbildungsbetriebe der Industrie und des Handels ebenfalls ihren Beitrag, Fachspezialisten für den Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie für den Arbeitsmarkt auszubilden. Den Ergebnissen der Berufsbildungsstatistik 1999 ist zu entnehmen, dass sich 203 junge Men-schen, davon 163 männliche und 40 weibliche, in einem der drei relativ neuen Ausbildungsberufe zu Fachinformatikern, Informatikkaufleuten sowie Informations- und Telekommunikationssystemkaufleuten ausbilden ließen. Im Vorjahr waren es nur 106 Auszubildende.


Außerdem gab es an den Berufsfachschulen unseres Landes im Schuljahr 1999/2000 111 Schüler und Schülerinnen, die zu Technischen Assistenten für Informatik ausgebildet wurden sowie 85, die einen erfolgreichen Abschluss zum Wirtschaftsassistenten mit Schwerpunkt Datenverarbeitung anstrebten.