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Sonstige

Bei der Krankenhausversorgung: Niedersachsen in Bremer Betten

21.07.2000

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:

Die vielfältigen Angebots- und Nachfrageverflechtungen des Zwei-Städte-Staates Bremen mit dem niedersächsischen Umland werden zum Beispiel auch bei der Krankenhausversorgung deutlich: So hatten 1998 von den 140.170 entlassenen vollstationären Krankenhauspatienten aus den zwölf Bremer Krankenhäusern (5.151 Betten) 31,8 Prozent ihren Wohnsitz nicht im Lande Bremen und von den 38.223 Patienten aus den drei Bremerhavener Krankenhäusern (1.308 Betten) waren es sogar 42,8 Prozent.

Wie das Statistische Landesamt Bremen mitteilt, wurden 1998 aus den 15 Krankenhäusern des Landes Bremen (6.459 Betten) insgesamt 178.393 Patienten entlassen. Davon wohnten 94.626

oder 53 Prozent in der Stadt Bremen und 22.890 oder 12,8 Prozent in der Stadt Bremerhaven. Ein weiteres Drittel der Krankenhauspatienten kam aus Niedersachsen (58.800), wobei die Landkreise Cuxhaven (15.822), Diepholz (10.753), Osterholz (9.709) und Verden (7.038) besonders stark vertreten sind.

Bremen hat von allen Bundesländern den höchsten Anteil an auswärtigen Krankenhauspatienten: 1997 lag dieser Anteil bei 33,6 Prozent, gefolgt von Hamburg mit 25,8 Prozent und Berlin mit 11,6 Prozent. In Flächenländern wie dem Saarland (11 Prozent) und Niedersachsen (7,1 Prozent) war der Anteil deutlich geringer – am niedrigsten in Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen (3,5 Prozent).

Das Statistische Landesamt Bremen hat in der letzten Ausgabe der Statistischen Monatsberichte einen Aufsatz über die "Einzugsgebiete der Krankenhäuser 1993 bis 1997" veröffentlicht mit umfangreichen Tabellen, Schaubildern und Karten.


Bei weiteren Nachfragen können Sie sich im Statistischen Landesamt Bremen wenden an Sylvia Doyen, Telefon (0421) 361-2138.