10.10.2000
Wenn es mit der Sonne in Bremen auch nicht so recht klappt, so lacht doch das Herz derjenigen, die schon eine Regenwassernutzungsanlage besitzen.
Rund 130 Liter Trinkwasser werden pro Person im Durchschnitt in deutschen Haushalten verbraucht. Davon allerdings nur 2 Prozent zum trinken und kochen. Der Rest verteilt sich auf duschen, Wäsche waschen, Geschirr spülen und auf Toilettenspülung und Gartenbewässerung. Rund 50Prozent dessen was als hochwertiges Trinkwasser sozusagen ungenutzt in den Kanal gelangt kann durch Regenwasser ersetzt werden, so Raymond Krieger, Energieberater der Verbraucherzentrale des Landes Bremen. Und dies kommt in Bremen ja bekanntlich kostenlos und reichlich vom Himmel. Technisch ist eine solche Anlage sowohl für den Neubau als auch für den Altbau machbar. Allerdings bedarf es einer eingehenden Planung. So muss zur Dimensionierung der Wasserbedarf und auch der mögliche Ertrag ermittelt werden. Je nach Ausführung ist mit Kosten von 7000 DM bis 10.000 DM inkl. Installation zu rechnen. Um einen Anreiz zur Nutzung des Regenwassers zu bieten, fördert der Senator für Bau und Umwelt die Investitionen durch Übernahme von rund 30 Prozent der Kosten bis maximal 3000 DM.
Eine umfangreiche Broschüre zu dem Thema ist für 10 DM in der Verbraucherzentrale des Landes Bremen, Altenweg 4, zu erhalten.
Mehr Informationen zu dem Thema sind in der Energieberatung Mo. 9-13 Uhr, Die. 9-13 u. 14-18 Uhr, Do 17-20 Uhr oder Fr. 9-13 Uhr, Altenweg 6-8, und in Bremen Nord in der Stadtbibliothek, Aumunder Heerweg 87, Fr. 13-17 Uhr zu erhalten. Während dieser Zeiten stehen die Energieberater persönlich und unter der Rufnummer 0421 1607753 zur Verfügung.