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Sonstige

Preisindex für Lebenshaltung gegenüber 1999 um 2,4 Prozent gestiegen

13.12.2000

Das Statistische Landesamt teilt mit

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte für Deutschland im November 2000 gegenüber November 1999 um 2,4 % gestiegen. Im Vergleich zum Oktober 2000 ergibt sich ein Anstieg von 0,2 %. Im Oktober 2000 lag die Jahresteuerungsrate ebenfalls bei + 2,4 % und im September 2000 bei + 2,5 %.


Die Jahresteuerungsrate wurde im November 2000 wie in den vergangenen Monaten stark durch die Preisentwicklung bei den Mineralölerzeugnissen beeinflusst. So verteuerte sich leichtes Heizöl von November 1999 bis November 2000 um 53,1 % (gegenüber Oktober 2000 gingen die Heizölpreise allerdings um 2,9 % zurück), Gas um 26,7 % und Zentralheizung, Fernwärme um 30,7 %. Auch die Kraftstoffpreise lagen im November 2000 um 15,5 % über dem Vorjahresstand. Sie stiegen von Oktober 2000 auf November 2000 um 1,2 %. Ohne Heizöl und Kraftstoffe wäre der Gesamtindex von November 1999 bis November 2000 nur um 1,5 % gestiegen. Kfz-Versicherungen wurden gegenüber November 1999 um 9,5 % teurer.


Eine aus Sicht der Verbraucher günstige Preisentwicklung weisen nach wie vor Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke auf. Sie waren im Durchschnitt im November 2000 lediglich um 0,9 % teurer als im November 1999. Dabei gingen die Preise für Molkereiprodukte und Eier (-0,2 %), alkoholfreie Getränke (-0,3 %) sowie für Kaffee, Tee und Kakao (-1,9 %) sogar zurück. Gemüse (+3,2 %) und Fisch (+1,6 %) verteuer-ten sich. Im Vergleich zum Vorjahr verbilligten sich der Bereich der Nachrichtenüber-mittlung (-3,9 %) sowie der Strombezug (-0,9 %). Gegenüber dem Vormonat ergab sich beim Strom allerdings eine Verteuerung um 0,3 %. Bei den Pauschalreisen gab es einen Anstieg gegenüber November 1999 von 3,5 %.


Im November 2000 lag die durchschnittliche Preissteigerungsrate für das frühere Bundesgebiet im Vorjahresvergleich bei 2,5 %. Gegenüber Oktober 2000 stieg der Index um 0,3 %.


Bei den neuen Ländern und Berlin-Ost ergab sich von November 1999 bis November 2000 eine Teuerungsrate von + 2,4 %. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,5 %. Der niedrigere Preisanstieg innerhalb Jahrefrist in den neuen Ländern ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die ostdeutschen Haushalte wegen der niedrigeren Verbrauchsbedeutung des Heizöls in geringerem Maße von der starken Verteuerung dieses Energieträgers betroffen waren als die westdeutschen Haushalte.


Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland ist gegenüber November 1999 um 2,6 % gestiegen. Zum Vormonat bedeutet dies einen Anstieg um 0,3 %.


In der Stadt Bremen setzte sich der Trend bei den Mineralölerzeugnissen vom Oktober weiter fort. Trotz Anstieg der Rohölpreise kam es beim bleifreiem Superbenzin zu einem geringfügigen Rückgang gegenüber Oktober von 0,9 %, dagegen gab es beim Diesel-kraftstoff eine Verteuerung von 0,3 %. Ebenfalls weiter rückläufig ist der Heizölpreis. Zum Vormonat sank er um 5,4 % und liegt damit nur noch um 45,9 % über dem Wert von November 1999. Weitere Informationen können aus dem Statistischen Bericht "Verbraucherpreise in der Stadt Bremen" entnommen werden.


Für zusätzliche Informationen wenden Sie sich bitte an: Peter Hohmann Tel. 361 2807