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Sonstige

Die Verbraucherzentrale des Landes Bremen informiert: Heizkosten sparen ist angesagt

02.02.2001

Nunmehr ist also auch der Gaspreis wieder gestiegen. Ob gerechtfertigt oder nicht, diese Diskussion hilft dem Verbraucher nicht. Angesichts dieser drastisch gestiegenen Energiepreise kann jetzt die Devise des Verbrauchers nur heißen :“Energie sparen“ und dies ist, so der Energieexperte der Verbraucherzentrale des Landes Bremen Raymond Krieger, gar nicht so schwer. Als erstes sollte der Energieverbrauch kontinuierlich erfaßt werden. Hierzu sind sogenannte ENERGIE-CHECK Kärtchen bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale erhältlich. Durch ständiges eintragen der Verbrauchswerte von z.B. Gas Wasser und Strom schützt man sich vor unliebsamen Überraschungen bei der Jahresabrechnung. Außerdem ist es ein leichtes bei Tarifänderungen den aktuellen Zählerstand dem Versorger mitzuteilen um Schätzungen aus dem Weg zu gehen. Die Absenkung der Raumtemperatur um 1° Celsius bringt ca. 3-5% an Energieeinsparung. Eine Nachtabsenkung der Heiztemperatur und eine Absenkung der Temperatur in ungenutzten Räumen schafft ebenfalls eine ansehnliche Ersparnis. Hierbei sollte allerdings darauf geachtet werden, das die Temperaturdifferenz nicht mehr als 5° Celsius beträgt. Wichtig ist auch das richtige Lüften. Keine Kippstellungen des Fensters sondern kurze, kräftige Stoßlüftung ist Energie sparend. Eine regelmäßige, jährliche Wartung der Heizungsanlage ist unabdingbar und verbessert den Jahresnutzungsgrad enorm. Hat der Schornsteinfeger die Heizungsanlage abgenommen, heißt dies hinsichtlich des Energieverbrauches noch gar nichts. Kessel die älter als 12 Jahre sind haben häufig schon Gesamtverluste von 15 bis zu 30 %.

Dies ist mit einer Modernisierung und vor allem einer richtigen Dimensionierung an Energieeinsparung zu erzielen. Und so paradox es klingen mag, je höher der Preis für Heizstoffe desto besser kann eine sogenannte Amortisationszeit bei der Energieberatung errechnet werden um somit den Anreiz zur Investition schmackhaft zu machen.

Zudem kann der Verbraucher attraktive Förderprogramme des Bundes in Anspruch nehmen. Im Auftrag des Bremer Umweltsenators gibt die Energieberatung z.B. zum Marktanreizprogramm Ratsuchenden Hilfestellung und alle notwendigen Unterlagen um die Förderung von Solaranlagen und Heizungsanlagen zu realisieren.


Mehr Informationen zu dem Thema sind in der Energieberatung Mo. 9-13 Uhr, Die. 9-13 u. 14-18 Uhr, Do 17-20 Uhr oder Fr. 9-13 Uhr zu erhalten. Während dieser Zeiten stehen die Energieberater persönlich und unter der Rufnummer 0421 1607753 zur Verfügung.