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Sonstige

Der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) teilt mit: Keine Fahrpreiserhöhung in 2001

21.05.2001

VBN-Gesellschafterversammlung und Verbandsversammlung des Zweckverbandes beschließen Fahrpreiserhöhung erst zum 1. Januar 2002

Trotz der weiter steigenden Treibstoffpreise, die auch die Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) treffen, werden die Fahrpreise für das Bus- und Bahnfahren bis zum Jahresende 2001 stabil bleiben. Dies hat am Mittwoch, den 9. Mai 2001 die Gesellschafterversammlung des VBN beschlossen. Diesen Beschluss haben alle dem VBN-Gebiet angehörenden Landkreise, Städte und Gemeinden auf der Verbandsversammlung des Zweckverbandes (ZVBN) am 21. Mai 2001 zugestimmt.

Zuletzt hatte der VBN die Fahrpreise zum 1. Januar 2001 um durchschnittlich 3,4 % erhöht. Doch innerhalb weniger Monate hat sich seitdem der Dieselpreis um rund 10 % verteuert. Das spüren auch die Busunternehmen, die Fahrzeuge im Linienverkehr einsetzen. Kein Wunder, wenn auch hier über die Möglichkeit nachgedacht wird, einen Teil der steigenden Kosten so schnell wie möglich mit höheren Fahrpreisen wieder aufzufangen.

„Dem steht jedoch die erklärte Absicht aller Verkehrsunternehmen im VBN entgegen, grundsätzlich nur noch zum Jahresbeginn Tarifänderungen durchzuführen,“ berichtet der VBN-Geschäftsführer Reiner Strenge nach der

Verbandsversammlung des Zweckverbandes und fügt hinzu: „Dieser Zeitpunkt deckt sich auch mit der EURO-Einführung zum 1. Januar 2002, der ohnehin eine Neuauflage sämtlicher Fahrpreisunterlagen notwendig macht.“

Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben werden die Fahrpreise zum 1.Januar 2002 um durchschnittlich 3,6% angehoben.

Diese Anhebung liegt deutlich unter dem aktuellen Kostenanstieg der Unternehmen. Auf eine höhere Anhebung der Fahrpreise wird jedoch bewusst verzichtet, um den bereits festgestellten verstärkten Umstieg vom PKW auf die preiswerten Bus- und Bahnangebote im Verbundgebiet nicht zu gefährden.