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Sonstige

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:
Die Entwicklung der Verbraucherpreise im Juli 2001

10.08.2001

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland im Juli 2001 gegenüber Juli 2000 um 2,6 % gestiegen und gegenüber Juni 2001 unverändert geblieben. Die Preissteigerung hatte im Juni 2001 im Vorjahresvergleich 3,1 % betragen, im Mai 2001 lag sie bei 3,5 %. Die rückläufige Jahresteuerungsrate ist maßgeblich auf die inzwischen sinkenden Kraftstoffpreise zurückzuführen, die im Juli um 4,8 % tiefer als im Juni und um 1,2 % tiefer als im Vorjahr waren. Die Jahresteuerungsrate für Kraftstoffe lag im Juni 2001 bei 3,1 %, während sie im Mai 2001 noch 15,4 % betragen hatte.


Die Tendenz geringerer Steigerungen bzw. von Preissenkungen setzte sich auch im Bereich Haushaltsenergie fort. Auffallend ist der Preisrückgang von leichtem Heizöl im Vergleich zum Vormonat (-3,6 %); im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg von 1,8 % (Juni 2001: + 9,6 %). Die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme stiegen im Juli 2001 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 25,5 % (Juni 2001: + 26,9 %) und die Preise für Gas um 21,4 % (Juni 2001: + 24,1 %). Ohne Heizöl und Kraftstoffe wäre der Gesamtindex von Juli 2000 bis Juli 2001 stärker (+ 2,8 %) gestiegen. Von Mineralölerzeugnissen ging damit erstmals seit März 2001 wieder eine preishemmende Wirkung aus.


Bei den Nahrungsmitteln gingen die Preise im Vergleich zum Vormonat um 0,5 % zurück, wobei sie sich im Jahresvergleich um durchschnittlich 6,8 % erhöhten (Juni 2001: + 6,9 %). Die Jahresteuerungsraten betrugen für Fleisch und Fleischwaren 9,6 % (Juni 2001: + 9,7 %), für Gemüse 9,6 % (Juni 2001: + 14,4%), für Obst 10,2 % (Juni 2001: + 8,5 %) sowie für Molkereiprodukte und Eier 7,2 % (Juni 2001: + 6,2 %). Rückläufige Preise im Vergleich zum Vorjahr waren u.a. bei Bohnenkaffee (- 4,9 %), Kühl- und Gefrierschränken (- 1,6 %), Hifi-Midianlagen mit CD-Player (- 4,0 %), Videorecordern (- 4,5 %), Dienstleistungen von Foto- labors (- 4,4 %) sowie Hausratversicherungen (- 3,1 %) zu beobachten.


Im Juli ergab sich für das frühere Bundesgebiet im Vergleich zum Juni 2000 eine Preissteigerungsrate von 2,5 %. Im Vergleich zum Juni 2001 veränderte sich der Index nicht.Für die neuen Länder und Berlin-Ost lag die Teuerungsrate gegenüber Juli 2000 bei 3,2 %. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,1 %.


Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland ist im Juli 2001 gegenüber Juli 2000 um 2,6 % gestiegen. Wie für den nationalen Index gab es keine Veränderung gegenüber Juni 2001.


Bedingt durch den Rückgang des Rohölpreises sank der Heizölpreis in der Stadt Bremen im Juli 2001 um 5,6 % gegenüber dem Vormonat. Im gleichen Zeitraum wurden die Kassen der Haushalte beim Kraftstoff um 3,5 % entlastet. Dank der trockenen Wetterperiode im Juli ging der Kartoffelpreis um 2,0 % gegenüber Juni 2001 zurück. Trotz des Rückganges bedeutet das gegenüber dem Vorjahresmonat (Juli 2000) ein Plus von 10,0 %. Etwas stabilisieren konnte sich der Obstindex. Erstmals seit April 2001 ist er im Juli 2001 gegenüber dem Vormonat um 0,4 % gefallen. Weitere Informationen können aus dem Statistischen Bericht "Verbraucherpreise in der Stadt Bremen" entnommen werden.


Für zusätzliche Informationen wenden Sie sich bitte im Statistischen Landesamt Bremen an: Peter Hohmann, Telefon 361 2807.