Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Innovationsförderung von Bund und EU: Bremens Technologiebeauftragter veröffentlicht Übersicht zu Fördertöpfen

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Innovationsförderung von Bund und EU: Bremens Technologiebeauftragter veröffentlicht Übersicht zu Fördertöpfen

11.04.2007

Bremens Technologiebeauftragter hat eine Übersicht der verschiedenen Forschungsförderungsmöglichkeiten der EU und der Bundesregierung vorgelegt. Die Übersicht zeigt nach Technologiefeldern geordnet, welche Fördertöpfe es gibt und wo Interessierte aus Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen weitergehende Informationen bekommen können. Darüber hinaus sind die jeweiligen Ziele, Inhalte, das Mittelvolumen und die Antragsfristen angegeben. „Damit wollen wir die Bremer Einrichtungen und Unternehmen über die vielfältigen Fördermöglichkeiten informieren und damit die Bremer Forschungs- und Entwicklungsleistungen verbessern“, sagte der Technologiebeauftragte Prof. Dr. Jürgen Timm. „Bisher wissen immer noch zu wenige Akteure, welche Geldtöpfe sie nutzen können.“ Fördermittel würden so teilweise nicht ausreichend genutzt.

Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek betonte die Bedeutung der Förderprogramme von EU und Bund. „Ich würde mich freuen, wenn Wirtschaft und Wissenschaft hiervon noch stärker als in der Vergangenheit Gebrauch machen sowie ihre Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit verbessern würden“, sagte Kastendiek. „Unser Ziel ist es, dass Bremen und Bremerhaven bis 2010 zu den zehn führenden Innovationsstandorten in der Bundesrepublik gehört. Die Förderprogramme von Bund und EU leisten dazu einen wichtigen Beitrag.“

Die Bundesregierung will den Technologiestandort Deutschland mit einer sogenannten High-Tech-Strategie stärken und international wettbewerbsfähig machen. Bis 2009 wird so die Forschung und Technologieanwendung in 17 High-Tech-Sektoren mit knapp 12 Mrd. Euro gefördert. 2,6 Mrd. Euro sind für technologieübergreifende Querschnittsmaßnahmen zur Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft vorgesehen.

Die High-Tech-Strategie schließt auch die Innovationsschwerpunkte des Landes Bremen ein: So entfallen 3,6 Mrd. Euro des Bundes auf die Raumfahrttechnik, 2 Mrd. Euro auf die Energietechnik, 1,2 Mrd. Euro auf die Informationstechnik, 800 Mio. Euro auf die Gesundheitsforschung und Medizintechnik, 770 Mio. Euro auf die Fahrzeug- und Verkehrstechnik, 670 Mio. Euro auf die Produktions- und Werkstofftechnik, 420 Mio. Euro auf die Umwelttechnik und immerhin noch 115 Mio. Euro auf die maritime Technik.

Auch die Europäische Union fördert Innovationsprojekte von Wirtschaft und Wissenschaft in bestimmten Technologiefeldern. Das neue Forschungsrahmenprogramm der EU hat hier folgende Schwerpunkte: Informations- und Kommunikationstechnik, Gesundheit, Verkehr (mit Luftfahrt), Werkstoffe/Nano- und Produktionstechnik, Energie, Lebensmittel und Biotechnologie, Umwelt, Weltraum, Sicherheit, Sozial-/Wirtschafts- und Geisteswissenschaft. Kooperationsprojekte von Wirtschaft und Wissenschaft werden mit insgesamt 32 Mrd. Euro gefördert. Davon entfallen 9,1 Mrd. Euro auf die Informations- und Kommunikationstechnik, rund 6 Mrd. auf die Gesundheit und 4,2 Mrd. auf den Verkehr. Die Schwerpunkte und die Fördersummen zeigen die große Bedeutung des europäischen Forschungsprogramms für das Land Bremen.

Die Übersicht des Technologiebeauftragten ist unter www.bremen.de/technologiebeauftragter abrufbar.