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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremen auf dem Weg zur High-Tech-Region

06.09.2005

Aus der heutigen Senatssitzung:

„Der Strukturwandel muss konsequent fortgesetzt werden, um neue Arbeitsplatzchancen für die Bremerinnen und Bremer zu gewinnen“, so Senator Jörg Kastendiek nach dem heutigen (06.09.2005) Beschluss des Senats über die „Entwicklungsstrategie für die High-Tech-Region Bremen“. Die Entscheidung dient nicht nur der Spezifizierung der im Programm InnoVision 2010 angestrebten strategischen Ziele, sondern legt auch konkrete Handlungslinien und Umsetzungsschritte fest.


„Um in den kommenden Jahren das Ziel zu erreichen, TOP-10-Technologiestandort in Deutschland zu sein, sind weitere Anstrengungen nötig“, so beschreibt der Senator die Richtung.


Der Technologiebeauftragte des Senats, Prof. Dr. Timm, hat gemeinsam mit den beteiligten Ressorts eine Bestandsaufnahme über die bisherige Arbeit des Technologiebeauftragten entwickelt und hebt die zukünftigen Aufgabenfelder hervor. Dabei wird sich der Technologiebeauftragte auf zwei wichtige Aufgabenfelder konzentrieren: das Technologie-Monitoring und die Vernetzung Wirtschaft-Wissenschaft.


„Wir müssen die aktuellen Technologieentwicklungen beobachten, um frühzeitig reagieren zu können.“ Der Technologiebeauftragte wird gemeinsam mit wissenschaftlichen Instituten prüfen, inwiefern Bremen neue Themen entdecken und verwerten kann. Gleichzeitig ist es mehr als zuvor notwendig, die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft und dadurch den Wissenstransfer zu verstärken. Kastendiek: „Wir haben eine hervorragende Wissenschaftslandschaft, jetzt müssen wir daran arbeiten, dass auch die regionale Wirtschaft einen konkreten Nutzen hat.“


Es werden zukünftig fünf Leitthemen als Schwerpunkte der Innovationspolitik Bremens definiert: Mobile Solutions, eLogistik, innovative Materialien, ökologische Intelligenz und Zukunftsmarkt Gesundheit. „Hier können wir schon auf vorhandenen Institutionen und Kapazitäten aufbauen – hier sehen wir eine Chance“.


Als Grundlage für die Entwicklung der Innovationsfelder wird der „Dreiklang“ von technologischer Entwicklung, regionalen Stärken und Marktchancen gesehen.


Die Leitthemen werden folgende Inhalte haben:


Mobile Solutions: Förderung mobiler IT-Anwendungen in der Produktion, Logistik, Gesundheit und Umwelt sowie öffentlichen Verwaltung; Realisierung des Mobile Solution Center als Kompetenzzentrum von Wirtschaft und Wissenschaft mit „Global Playern“.

eLogistik: Anwendung neuer Technologien zur Optimierung der Transportkette (IT, Robotik, Geoinformation), Aufbau eines Kompetenzzentrums mit industriellen Partnern.

Innovative Materialien: Anwendung in der Luft- und Raumfahrt sowie Automobilindustrie, der Medizin und Umweltwirtschaft; Ausbau von Kompetenz- und Zuliefernetzwerken um Airbus und DaimlerChrysler, verstärkter Wissenstransfer in die regionale Wirtschaft.

Ökologische Intelligenz: Ausbau von Kompetenzzentren und Technologieentwicklung in den Bereichen Offshore-Windenergie und effizienten Energienutzung, Prozessoptimierung in der Produktion und nachhaltige Produktgestaltung, Meeresforschung und Fernerkundung.

Zukunftsmarkt Gesundheit: Anwendung neuer Technologien in der Pflege und medizinischen Versorgung; Kompetenzzentren für eHealth, Biotechnologie und Ernährung, Medizintechnik und Qualitätsprüfung.


Die Innovationsstrategie für die Stadt Bremerhaven orientiert sich am Leitbild der maritimen Wirtschaft und Wissenschaft. Sie konzentriert sich auf einen verbesserten Hafenumschlag und innovative Logistik-Dienstleistungen (eLogistik), auf den Ausbau der Offshore-Windenergie und der blauen Biotechnologie und auf den Ausbau der Infrastruktur für die Entwicklung und Anwendung maritimer Technologien (Hochschule Bremerhaven, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung sowie der Technologie- und Gründerzentren T.I.M.E.-Port und BioNord).