Sie sind hier:

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Häfensenator Perschau: “Häfen im Land Bremen international sehr gut aufgestellt”

20.08.2003

Hafengruppe Bremen/Bremerhaven wächst im ersten Halbjahr 2003
stärker als die Mitbewerber Rotterdam, Antwerpen und Hamburg

Die Hafengruppe Bremen / Bremerhaven hat ihren Gesamtumschlag im ersten Halbjahr 2003 stärker gesteigert als ihre drei wichtigsten Wettbewerber Rotterdam, Antwerpen und Hamburg. „Unser Hafenzentrum hat erstklassig abgeschnitten und Marktanteile gewonnen“, freute sich Bremens Bürgermeister und Häfensenator Hartmut Perschau am Mittwoch (20.8.2003). Seine zufriedene Bilanz: „Die aktuellen Zahlen aus den drei großen Konkurrenzhäfen und der Vergleich mit der Entwicklung an der Weser zeigen, wie gut Bremen und Bremerhaven im internationalen Wettbewerb aufgestellt sind. Experten gehen für 2004 von einer wirtschaftlichen Belebung in Deutschland aus – dies wird dem Hafenzentrum Bremen / Bremerhaven weitere ökonomische Dynamik verleihen.“

Die Doppelhäfen an der Weser konnten ihren Gesamtumschlag in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum 2002 um satte 12,0 Prozent auf 24,911 Millionen Tonnen steigern. In Antwerpen (plus 10,1 Prozent) und Hamburg (plus 7,2 Prozent) fiel das Wachstum geringer aus. Europas größter Hafen Rotterdam brachte es sogar nur auf ein Plus von 2,8 Prozent. Insgesamt legten die vier Großhäfen um durchschnittlich 5,8 Prozent zu.

„Beim Gesamtumschlag erhöhte die Hafengruppe Bremen / Bremerhaven ihren Marktanteil von 7,57 auf 8,02 Prozent“, sagte Perschau. Er freute sich darüber, dass die beiden Weserhäfen nicht nur beim Gesamtumschlag, sondern auch in den Bereichen Stückgut, nicht-containerisiertes Stückgut und Massengut stärker zulegen konnten als die drei Konkurrenzhäfen.

Beim Stückgutumschlag (Container plus konventionelle Ladung) brachte es Bremerhaven im ersten Halbjahr 2003 auf 19,575 Millionen Tonnen, eine Zunahme von 12,2 Prozent. Hamburg (plus 11,5 Prozent), Antwerpen (plus 10,8 Prozent) und Rotterdam (plus 9,6 Prozent) legten nicht ganz so kräftig zu. Insgesamt wuchs der Stückgutumschlag in den vier nordeuropäischen Großhäfen damit um durchschnittlich 10,8 Prozent. Der Marktanteil der bremischen Häfen nahm stieg hier von 14,21 auf 14,39 Prozent.

Beim Containerumschlag lag das Wachstum in den bremischen Häfen im ersten Halbjahr 2003 knapp unter dem durchschnittlichen Plus in der Range, das 12,1 Prozent erreichte. Bremerhaven brachte es bei den Transportboxen auf eine Gesamtmenge von 16,088 Millionen Tonnen (plus 11,3 Prozent). Antwerpen lag mit einem Wachstum von 15,5 Prozent vor Hamburg (plus 13,1 Prozent), Rotterdam erreichte plus 8,9 Prozent. Insgesamt wuchs der Containerumschlag in den vier Häfen um durchschnittlich 12,1 Prozent. Bremerhaven erreichte hier einen Marktanteil von 14,37 Prozent (erstes Halbjahr 2002: 14,48 Prozent).

Beim nicht-containerisierten Stückgut setzten die bremischen Häfen ihre erfolgreiche Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2003 mit einem Umschlag von 3,487 Millionen Tonnen fort – gegenüber dem ersten Halbjahr 2002 ein bemer-kenswertes Plus von 16,7 Prozent. In diesem Marktsegment brach der Umschlag in Hamburg mit minus 16,2 Prozent gleichzeitig massiv ein. Rotterdam brachte es beim klassischen Stückgut auf plus 12,3 Prozent, während Antwerpen ein kleines Minus von 1,4 Prozent verzeichnete. Insgesamt legten die vier Häfen hier um durchschnittlich 5,0 Prozent zu. Damit verbesserten die bremischen Häfen ihren prozentualen Anteil in diesem Marktsegment von 13,02 auf 14,48 Prozent.

Der Massengutumschlag im Land Bremen konzentriert sich zu etwa 98 Prozent auf Bremen-Stadt. In diesem Marktsegment wurden 5,336 Millionen Tonnen umgeschlagen – damit lag das bremische Plus bei 11,4 Prozent. Antwerpen entwickelte sich mit einer Zunahme von 9,3 Prozent ähnlich gut. In Hamburg (plus 0,7 Prozent) und Rotterdam (plus 0,4 Prozent) stagnierte der Massengutumschlag dagegen. Durchschnittlich steigerten die vier Häfen ihren Massengutumschlag um 2,2 Prozent. Vor diesem Hintergrund konnten die bremischen Häfen ihren Marktanteil von 2,81 auf 3,06 Prozent ausbauen.