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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Hafengruppe Bremen/Bremerhaven setzt Rekordjagd fort

30.04.2003

Starke Zuwächse an beiden Standorten – Im ersten Quartal insgesamt
12,4 Millionen Tonnen umgeschlagen – Deutliches Plus bei Containern und
konventionellem Stückgut – Auch Bremen-Stadt gewinnt kräftig hinzu

Starke Zuwächse beim Umschlag von Seegütern haben im ersten Vierteljahr 2003 das Bild an den Kajen und Terminals im Land Bremen geprägt. Wie der für die Häfen zuständige Senator Josef Hattig am Mittwoch (30.4.2003) mitteilte, stieg der Umschlag in den Monaten Januar bis März in Bremen und Bremerhaven auf insgesamt 12,4 Millionen Tonnen – gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres 2002 ein überdurchschnittlich starker Anstieg von mehr als 1,5 Millionen Tonnen. Dies entsprach einer Zunahme von 13,8 Prozent.

Hattig zeigte Genugtuung über diese Entwicklung: „Momentan wächst kein anderer Wirtschaftszweig im Land Bremen stärker als Hafenumschlag und Logistik. Unsere flexible und leistungsfähige Hafengruppe stellt mit dem neuen Spitzenergebnis beim Umschlag ihre hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis.“

Beim Empfang gab es in Bremen und Bremerhaven im ersten Quartal ein Plus von 14,0 Prozent auf exakt 6,862 Millionen Tonnen. Auf der Versandseite fiel der Zuwachs mit 13,6 Prozent (auf 5,527 Millionen Tonnen) etwas geringer aus.


Beide Standorte auf Wachstumskurs

Bremerhaven konnte ein Ergebnis von 8,937 Millionen Tonnen erzielen. Dieser Wert lag um 14,4 Prozent höher als der Umschlag im ersten Quartal 2002, als „nur“ 7,810 Millionen Tonnen Seegüter geladen bzw. gelöscht wurden. Erfreulich aber auch die Entwicklung in der Stadt Bremen: Dort stieg der Gesamtumschlag um 12,2 Prozent – von 3,076 auf 3,452 Millionen Tonnen.

Der Umschlag von Containern, der sich im Land Bremen zu etwa 99 Prozent auf den Bremerhavener Terminal „Wilhelm Kaisen“ konzentriert, war einer der Motoren für die jüngste positive Entwicklung. Insgesamt wurden im ersten Quartal 795.239 Container (TEU) umgeschlagen. Dies entsprach einer Zunahme von 15,8 Prozent. Im ersten Quartal 2002 waren 686.769 TEU umgeschlagen worden.


Nachdem bereits im Januar (245.000 TEU) und Februar (260.000 TEU) gute Monatsergebnisse erzielt werden konnten, ist der Containerumschlag im März 2003 förmlich explodiert. Mit 290.000 TEU gab es einen historischen Monatsrekord, der den bisherigen Spitzenwert von jeweils 266.000 TEU aus den Monaten Juli und November 2002 deutlich übertraf.


„Stabiles Element der regionalen Wirtschaft“

Hattig: „Das Containergeschäft ist zu einem stabilen Element der regionalen Wirtschaft geworden. Das starke Wachstum in diesem Bereich zeigt, wie dringlich der Ausbau des Terminals ´Wilhelm Kaisen` ist. Ich bin froh, dass der nächste Liegeplatz – Containerterminal IIIa – im Oktober in Betrieb genommen werden kann.“

Auch in anderen Sparten des Hafenumschlags standen die Zeichen im ersten Quartal 2003 auf Expansion. Beim nicht-containerisierten Stückgut – hier sind Bremen und Bremerhaven Marktführer in Deutschland – gab es in beiden Häfen ein Plus von 20,6 Prozent auf insgesamt 1,822 Millionen Tonnen. Dafür verantwortlich war unter anderem der starke Anstieg (plus 43,2 Prozent) von importierten und exportierten Eisen- und Stahlprodukten am Standort Bremen-Stadt.

Während beim Stückgutumschlag – also bei Containern und nicht-containerisiertem Stückgut – im Land Bremen im ersten Quartal ein Plus von 15,9 Prozent auf 9,905 Tonnen zu Buche schlug, fiel das Wachstum beim Massengut mit 6,2 Prozent geringer aus. Von Januar bis März 2003 wurden Massengüter in einer Größenordnung von 2,484 Millionen Tonnen umgeschlagen, darunter 1,226 Millionen Tonnen Erze und 344.000 Tonnen Kohle bzw. Koks.