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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Wirtschaftsverkehrskonzept vorgestellt - Hattig: Thema Verkehr bestimmt die Zukunft Bremens

17.01.2003

Broschüre beim Senator für Wirtschaft und Häfen erhältlich

Das Wirtschafts- und Häfenressort hat ein Wirtschaftsverkehrskonzept für das Land Bremen erarbeitet. Dieses liegt jetzt in gedruckter Form vor und ist ab heute (17.1.03) erhältlich. „Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist ein zentraler Standortfaktor und Voraussetzung für Wirtschaftswachstum“, sagte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig und weiter: „Das Thema Verkehr bestimmt die Zukunft des Hafen- und Logistikstandortes Bremen in besonderer Weise. Unser Ziel ist daher, die Anbindung der Wirtschaftsstandorte an den Verkehr weiter zu optimieren.“ Prognosen zufolge wird das Transport- und Verkehrsaufkommen weiter steigen. Die jährlich steigenden Umschlagszahlen in den Bremischen Häfen sind ein deutliches Indiz dafür. Um von dieser Entwicklung nicht eingeholt zu werden, müssen frühzeitig die notwendigen Maßnahmen geplant werden.

Das Wirtschaftsverkehrskonzept ist eine verlässliche Grundlage für die zukünftige Verkehrsentwicklung in der Freien Hansestadt Bremen. Im Rahmen einer Bestandsaufnahme analysiert es zunächst die vorhandene Verkehrsinfrastruktur. In einem zweiten Schritt werden die Möglichkeiten verkehrspolitisch erforderlicher und strukturpolitisch sinnvoller Ergänzungen aufgezeigt. Die Ziele der Verkehrspolitik sind zusammengefasst:

  • Verbesserung der überregionalen Verkehrsanbindung Bremens und Bremerhavens
  • Schaffung leistungsfähiger Hinterlandanbindungen der Häfen
  • Optimierung der innerstädtischen Verkehrsinfrastruktur in Bezug auf Wirtschaftsverkehr
  • Begleitung und Verstärkung des Strukturwandels durch Förderung moderner logistischer Konzepte
  • Wahrung bremischer Verkehrs- und Hafeninteressen durch Mitgestaltung des ordnungspolitischen Rahmens auf nationaler und europäischer Ebene.

Der Senator wandte sich gegen Versuche, eine Verengung der Diskussion auf den Verkehrsträger Straße vorzunehmen und warnte in diesem Zusammenhang insbesondere vor ideologischen Diskussionen. Straße, Schiene, Wasserstraßen und Luftverkehr seien sinnvoll aufeinander abzustimmen, um den Verkehr auf die zukünftigen Anforderungen auszurichten.

Eine Möglichkeit, das steigende Transportaufkommen zu bewältigen, liegt in der Kombination verschiedener Verkehrssysteme. Ein gutes Beispiel ist das Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ). Das GVZ verknüpft die Verkehrsträger Bahn und LKW und bietet darüber hinaus zusätzliche Dienstleistungen. Damit hat es sich zum bundesweit erfolgreichsten Projekt dieser Art entwickelt. Dieser Ansatz – der so genannte intermodale Verkehr – soll weiter verfolgt werden. Deshalb arbeitet das Wirtschafts- und Hafenressort zusammen mit dem Bund und den anderen Küstenländern an der Verlagerung von Gütern von der Straße auf das Wasser. Der Name des Projektes: „Short Sea Shipping“.

Abschließend wies der Senator auf die Vorteile des Verkehrskonzeptes für die Bremerinnen und Bremer hin. Die vorliegende Analyse sei eine Voraussetzung, um bei der weiteren Entwicklung der bremischen Infrastruktur die Interessen der Anwohner mit den Erfordernissen der Wirtschaft in Übereinstimmung bringen zu können. Hattig: „Die Bremerinnen und Bremer profitieren davon, wenn der Verkehr reibungslos fließt.“ Die Bürger erreichten ihren Arbeitsplatz schneller, die Wohngebiete würden vom Verkehr entlastet, durch Flughafen und Bahnanbindung seien Ziele des Fernverkehrs für Reisende bequem erreichbar. Diese Beispiele zeigen, wie ein sinnvoll abgestimmtes Wirtschaftsverkehrskonzept für das Land Bremen „zur steigenden Lebensqualität an der Weser beiträgt“, so der Senator.

Das neue Wirtschaftsverkehrskonzept kann beim Senator für Wirtschaft und Häfen angefordert werden:

Der Senator für Wirtschaft und Häfen
Referat 40
Zweite Schlachtpforte 3
28195 Bremen

Interessierte haben auch die Möglichkeit, es im Internet herunterzuladen:
www.bremen.de/wuh


Für die Kolleginnen und Kollegen der Medien:
Das Wirtschaftsverkehrskonzept kann als pdf-Datei in der Pressestelle des Senats, Tel: 0421/ 3612396 angefordert werden.