Sie sind hier:

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Privates Medienzentrum mit Radio Bremen als Kern

10.09.2002

Aus der heutigen Senatssitzung (10.9.2002): Senat schafft weitere Voraussetzungen für Realisierung

Der Senat hat heute (10.9.2002) beschlossen, die Realisierung eines Medienzentrums am Standort Faulenquartier vorzubereiten, die einen Neubau für Radio Bremen einbezieht. Favorisiert wird die so genannte Variante „Verbindung“. Diese umfasst die Nutzung des Bamberger-Kaufhauses und der "Saturn"-Immobilie. Für die Stadt ergibt sich ein Kostenaufwand in Höhe von rund € 5,9 Millionen. Darin sind der erforderliche Grunderwerb von privaten Dritten und die entsprechende Herrichtung der Grundstücke enthalten. Die weitere städtebauliche Aufwertung über ein privates Medienzentrum hinaus soll in einem Konzept dargestellt werden. Dieses wird auch Möglichkeiten untersuchen, wie die Schlachte über die Bürgermeister-Smidt-Straße hinweg verlängert werden kann.

Radio Bremen hat eine hohe Kompetenz in der Medienwirtschaft. Dieser Vorteil soll für die inhaltliche Konzeption des Medienzentrums und die Suche nach privaten Investoren genutzt werden. Bremen beteiligt sich an der Entwicklung durch die Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG). Es ist vorgesehen, dass sich die BIG gemeinsam mit Radio Bremen an einer Entwicklungsgesellschaft mit dem Arbeitstitel "KommunikationsQuartier Bremen" beteiligt. Das neue Unternehmen wird einen kompetenten Privatinvestor für das Medienzentrum suchen und die nötigen Rahmenbedingungen für den Standort Faulenquartier schaffen. Die BIG wird sich an dieser Entwicklungsgesellschaft mit maximal 25,1 Prozent beteiligen und nach Baubeginn wieder ausscheiden.

"Radio Bremen hat mit seiner Entscheidung für das Faulenquartier die Grundlage für ein privat finanziertes Medienzentrum geschaffen. Dadurch hat Bremen die nötige Planungssicherheit, um die Entwicklung eines Medienzentrums an diesem Standort voranzutreiben", erklärt dazu der Senator für Wirtschaft und Häfen, Josef Hattig. Und weiter: "Auch unter städtebaulichen Gesichtspunkten eröffnet das Faulenquartier interessante Entwicklungsperspektiven. Jetzt gilt es, private Investoren für das Medienzentrum zu gewinnen."