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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Hamburg und Bremen gründen Kompetenzzentrum für intermodalen Verkehr

16.08.2001

EURIFT soll Wirtschaft, EU-Kommission und nationale Institutionen beraten

Der intermodale Verkehr – also der Transport von Gütern mit Hilfe mehrerer Verkehrsträger (Beispiel: Straße/Schiene) – soll stärker gefördert werden. Deshalb gründen Hamburg und Bremen ein Kompetenzzentrum, das von der Elbe aus agieren wird. Unterstützt werden die beiden Küstenländer dabei von der Europäischen Kommission, Generaldirektion Energie und Transport. Gründungspartner sind die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH), das European Centre for Transport and Logistics (ECTL) an der TUHH, das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) in Bremen und die Technische Universität Chalmers (CTH) in Schweden.

In Hamburg wurde das „European Reference Centre for Intermodal Freight Transport“ (EURIFT, Europäisches Referenzzentrum für intermodalen Güterverkehr) am Mittwoch (15.8.2001) vorgestellt. EURIFT soll in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren im europäischen Gütertransport für einen besseren Informationsfluss und intensiveren Erfahrungsaustausch in allen Fragen des intermodalen Güterverkehrs sorgen. Außerdem wird das Zentrum die EU-Kommission sowie nationale Institutionen bei der Weiterentwicklung des intermodalen Verkehrs beraten. Dafür will EURIFT-Direktorin Christiane Waßmann-Krohn ein internationales Netzwerk aufbauen. EURIFT ist im Hause der Hamburger TUHH-Technologie GmbH angesiedelt.

Sibylle Winther, Staatsrätin beim Senator für Wirtschaft und Häfen, nahm für Bremen an der EURIFT-Vorstellung teil. Sie erinnerte in Hamburg daran, dass allein die Transportleistung im Güterfernverkehr auf den deutschen Straßen bis 2015 auf mehr als 400 Milliarden Tonnenkilometer steigen wird, gegenüber 1997 ein Plus von über 70 Prozent.

Gefordert seien dringender denn je Verkehrsverlagerungen von der Straße auf die Schiene und die Wasserwege. Staatsrätin Winther: „Das neue Kompetenzzentrum wird dazu beitragen, die organisatorischen und institutionellen Hemmnisse abzubauen, die den intermodalen Verkehr in Europa belasten.“

Nach den Worten von Direktorin Waßmann-Krohn stößt EURIFT als Beratungs- und Anlaufstelle für Fragen des intermodalen Verkehrs „in einen Bereich vor, der bislang in Europa so noch nicht abgedeckt werden konnte. Unser internationales Netzwerk wird es uns ermöglichen, unseren Kunden neben aktuellen Informationen und Kontakten individuelle, innovative und fundierte Lösungen anzubieten.“