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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Hattig: Bremische Häfen behaupten sich trotz Abkühlung der Weltkonjunktur

09.08.2001

Der Senator für Wirtschaft und Häfen teilen mit:


Gesamtumschlag wächst im ersten Halbjahr 2001 um 6,6 Prozent –Containerladung nimmt um 11,5 Prozent auf 1,47 Millionen TEU zu –Umschlagplus in Bremerhaven, Rückgang in Bremen-Stadt


Der Seegüterumschlag in der Häfengruppe Bremen/Bremerhaven ist in den ersten sechs Monaten des Jahres 2001 auf 23,2 Millionen Tonnen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (21,7 Millionen Tonnen) war dies ein Plus von 6,6 Prozent. Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig ist insgesamt zufrieden mit der Entwicklung: „Trotz der weltkonjunkturellen Abkühlung haben sich die Häfen im Land Bremen im ersten Halbjahr gut im Wettbewerb der führenden europäischen Seehäfen behauptet“, sagte er am Donnerstag (9.8.2001). Zum Vergleich: Der größte Hafen des Kontinents, Rotterdam, musste im ersten Halbjahr mit einem Plus von nur 2,3 Prozent zufrieden sein.

Während der Stückgutumschlag (konventionelles Stückgut und Container) der Bremischen Häfen im ersten Halbjahr um 10,2 Prozent auf 18,1 (16,4) Millionen Tonnen zunahm, gab es beim Massengut einen Rückgang von 4,3 Prozent auf 5,1 (5,3) Millionen Tonnen.

Von Januar bis Juni 2001 hat sich das starke Wachstum des Containerumschlags am Bremerhavener Terminal „Wilhelm Kaisen“ erneut fortgesetzt. Nach 1,32 Millionen TEU im Vorjahreszeitraum gingen diesmal 1,47 Millionen TEU über die Kaje – ein Plus von 11,5 Prozent. Das Gesamtgewicht der Containerladung stieg sogar um 12,7 Prozent auf 14,9 Millionen Tonnen (erstes Halbjahr 2000: 13,2 Millionen TEU).

„Der Hafenstandort Bremerhaven konnte seinen langjährigen Aufwärtstrend in den ersten sechs Monaten des Jahres fortsetzen“, sagte Hattig. Der Gesamtumschlag an den Terminals in der Seestadt stieg gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 12,9 Prozent auf 16,4 Millionen Tonnen (erstes Halbjahr 2000: 14,5 Millionen Tonnen). Dagegen fiel der Gesamtumschlag in Bremen-Stadt, der im Jahre 2000 mit rund 25 Prozent überproportional stark expandiert war, von Januar bis Juni 2001 um 6,0 Prozent zurück und erreichte 6,8 (7,2) Millionen Tonnen.


Zu Lasten des Umschlags in Bremen-Stadt ging ein konjunkturbedingter Rückgang der Holzeinfuhren. Gleiches gilt für absatzbedingte Rückgänge bei Mineralölprodukten und Futtermitteln. Positiv ist zu werten, dass sich der Umschlag konventioneller Stückgutladung in den Bremischen Häfen im ersten Halbjahr 2001 mit knapp 3,2 Millionen Tonnen auf dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums behauptete. Zuwächse verzeichneten insbesondere der Export von Fahrzeugen und der Umschlag von Südfrüchten.