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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

BIG-Gruppe legt Flächenbilanz für 1999 vor

20.01.2000

Grundstücksvergaben gegenüber dem Vorjahr verdreifacht
Wirtschaftssenator Josef Hattig fordert zusätzliche Erschließungen

Die BIG-Gruppe hat jetzt ihre Jahresbilanz für 1999 über die Vergabe von Grundstücken für Gewerbe- und Industrieansiedlungen* vorgelegt. Demnach konnten die BIG Bremer Investitions-Gesellschaft mbH sowie ihre Tochtergesellschaften WfG Bremer Wirtschaftsförderung GmbH (Vermarktung) und BGG Bremer Gewerbeflächen GmbH (Verwaltung) das Ergebnis auf 60 Hektar steigern und damit gegenüber dem Vorjahr (1998: 19,3 Hektar) mehr als verdreifachen. Der Vorsitzende des BIG-Aufsichtsrates, Senator Josef Hattig, sprach heute von einem "erfreulichen Ergebnis". Er forderte die Ausweisung zusätzlicher Flächen, um der hohen Nachfrage dauerhaft begegnen zu können.


Die Daten im einzelnen: Im Jahresvergleich waren 1999 gegenüber 1998 deutliche Zuwächse zu verbuchen im Gewerbegebiet Horn-Lehe West und im Technologiepark Universität Bremen. Sehr positiv entwickelte sich auch die Nachfrage im Gewerbegebiet Hansalinie, in der Airport-Stadt Mitte und im Güterverkehrszentrum (Niedervieland). Neu kam der Büropark Oberneuland hinzu, der sich als besonders attraktiv erwies. Weniger Flächenvergaben wurden im Bremer Industriepark verzeichnet. Die sonstigen Vergaben stiegen deutlich. - Langfristig betrachtet wurden im Berichtsjahr 1999 gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre (1994-98: jeweils ca. 33 Hektar jährlich) nahezu doppelt so viele Flächen vergeben.


Wirtschafts- und Häfensenator Hattig sagte, die heute vorgestellten Daten bestätigten die angebotsorientierte Flächenpolitik in Bremen als richtig. Er betonte: "Wer jetzt meint, die Hände in den Schoß legen zu können, liegt falsch. Wir müssen weiter konsequent attraktive Angebote schaffen, damit dieser Aufwärtstrend anhält." Er verwies auf bereits vorliegende Reservierungen insbesondere im Gewerbepark Hansalinie und im Technologiepark Universität, die in der aktuellen Statistik nicht enthalten sind. "Demnächst gehen uns hier, aber auch in anderen Bereichen, die Flächen aus. Deshalb müssen die Weichen für neue Angebote jetzt gestellt werden", sagte er weiter. Die "Erfolgsgeschichte Technologiepark Universität" müsse über die Bundesautobahn A 27 in nördliche Richtung in das Hollerland wachsen. Zur Angebotsqualität sei auch der gebietlich-strukturelle Zusammenhang eine wichtige Bedingung. Im Gewerbepark Hansalinie sollen nach seinen Worten über die zunächst geplanten 50 Hektar weitere Flächen erschlossen und vermarktet werden. Entlang der verkehrsgünstigen Achsen (Bundesautobahnen A 1 und A 27) sei in den bestehenden Erschließungsbereichen weitere Nachfrage zu erwarten. Mit dem Bau der A 281 (Autobahnring um Bremen) werde auch das Interesse und damit die Nachfrage im Industriepark West zunehmen.