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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

EU-Millionen für Bremerhaven in Brüssel beantragt

08.11.2000

Das Wirtschaftsressort hat ein schweres Paket auf den Weg nach Brüssel gebracht

Nach einem innerdeutschem Auswahlverfahren des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi), an dem 30 Städte teilnahmen, konnte sich das Bremerhavener Projekt unter den 12 Städten platzieren, die Deutschland für die URBAN-II-Förderung anmelden wird.

Staatsrätin Sibylle Winther: „Falls alles klappt werden zwischen 2001 und 2006 fast 20 Mio. DM aus dem EU-Programm „URBAN II“ nach Bremerhaven fließen. Zusammen mit den Mitteln des Landes und der Stadt Bremerhaven entsteht dann daraus ein Programm mit einem Mittelvolumen von 40 Mio. DM. Die Mittel sollen vor allem dem Stadtteil Lehe und angrenzenden Ortsteilen zu Gute kommen, in denen sich wirtschaftliche und soziale Probleme konzentrieren.“

Das Wirtschaftsressort hatte gemeinsam mit dem Magistrat der Seestadt und weiteren Beteiligten in den letzten Monaten einen umfangreichen Antrag (200 Seiten) als Voraussetzung für die Genehmigung der Mittel durch die EU-Kommission erarbeitet.

Kernstück des Antrags und gleichzeitiges „Flaggschiffprojekt“: Ein Technologiepark mit Gründerzentrum für Multimediaunternehmen und solche aus dem Bereich Informationstechnologien. Dieses Projekt soll im Gebiet des „Neuen Hafens“ entstehen und bis zu 400 Arbeitsplätze schaffen. (Kosten: fast 20 Millionen DM).

Qualifizierung, Beschäftigung und Existenzgründung sind weitere Schwerpunkte des URBAN-Programms: Ca. 400 Personen können ggf. von den entsprechenden Angeboten profitieren und den Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt finden. Auch für städtebauliche und ökologische Projekte sollen Mittel bereitgestellt werden: Das Zentrum Lehes um den Ernst-Reuter-Platz wird ebenso aufgewertet wie das Geesteufer, das zu einem ökologischen Naherholungsbereich umgestaltet werden soll.

Staatsrätin Winther betont: „Gerade vor dem Hintergrund knapper werdender Mittel ist es wichtig, dass Bremerhaven die EU-Institutionen mit qualitativ hochwertigen Projekten beeindruckt. Es war nicht einfach, sich gegen die innerdeutsche Konkurrenz durchzusetzen, die gern an den URBAN-Mitteln partizipiert hätte. Ich bin optimistisch, dass wir mit diesem URBAN-Antrag für Bremerhaven in Brüssel Erfolg haben werden.“