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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Wirtschaftssenator Josef Hattig lobt Controlling der öffentlichen Gesellschaften:
"BIG-Gruppe liefert ein positives Beispiel für transparente Informationspolitik!"

05.12.2000

Aus der heutigen Senatssitzung:

Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung den aktuellen Bericht zum Beteiligungscontrolling (3.Quartal 2000) beraten, der jetzt an den zuständigen Haushalts- und Finanzausschuss der Bremischen Bürgerschaft weitergeleitet wird. In diesem Zusammenhang wies Senator Hattig aktuelle Kritik am bestehenden Controllingsystem zurück. Er sagte: "Die Freie Hansestadt Bremen verfügt über ein leistungsfähiges Beteiligungsnetzwerk." Es lägen verbindliche Kriterien für das Management der Beteiligungen vor. In die Verfahren seien neben dem Gesellschafter, der Freien Hansestadt Bremen als Exekutive, auch die Legislative, insbesondere durch regelmäßige Beratungen in den zuständigen Ausschüssen sowie durch Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft in Aufsichtsratsfunktionen, einbezogen. "Die These von einem unzureichenden Berichtswesen ist falsch; auch durch permanentes Wiederholen wird sie nicht richtig", sagte Senator Hattig weiter.

Als positives Beispiel für ein umfassendes Berichtswesen führte er den aktuellen Controlling-Bericht der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG) und ihrer Tochtergesellschaften an. In der 85seitigen Darstellung werden neben generellen Unternehmensdaten (Stammkapital, Anteilseigner, Geschäftsführung, Aufsichtsrat, etc.) alle wesentlichen Informationen geliefert. Es handelt sich dabei u.a. um Darstellungen

  1. zu Eigenkapital, Eigenkapitalquote, lang- und mittelfristiger Rechnung, Cash-Flow und Ertragslage,
  2. zu Erträgen, Aufwendungen und Beschäftigtenzahl,
  3. über Beteiligungen der BIG-Holding und der Tochtergesellschaften,
  4. über die Inhalte, den aktuellen Stand und die Perspektiven von zentralen Maßnahmen/Projekten wie beispielsweise in der Erschließung und Vermarktung von Gewerbeflächen, bei den Förderprogrammen, im Innovationstransfer, bei der Vermarktung der Technologiezentren, im Kreditgeschäft, bei der Vergabe von Rettungs- und Umstrukturierungsbeihilfen sowie in der Bürgschaftsverwaltung,
  5. über die Effekte der Maßnahmen im Rahmen der Landesentwicklung, hier insbesondere über Art und Umfang bei der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie der Induzierung von privaten Investitionen auf Grundlage von Maßnahmen im Rahmen der Wirtschaftsförderung.

"Die BIG-Gruppe liefert damit ein positives Beispiel für transparente Informationspolitik", so Senator Hattig, der auch Vorsitzender des BIG-Aufsichtsrates ist. Das Ziel der maximalen Transparenz stoße jedoch dort an seine Grenzen, wo es um schützenswerte Informationen von Personen und Unternehmen gehe, insbesondere aus Gründen des Datenschutzes. Aber auch mit Blick auf das jeweilige Unternehmensziel – im Beispielsfall der BIG-Gruppe die Positionierung gegenüber den Wettbewerbern bei Landesentwicklung und Wirtschaftsförderung – sei eine gewisse Zurückhaltung geboten. Senator Hattig: "Offenheit ja, aber nur soweit, dass wir unseren Zielen, vor allem Arbeitsplätze zu sichern und neu zu schaffen, auch wirkungsvoll gerecht werden können."