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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Experten aus der Europäischen Union diskutieren mit Vertretern von EU-Beitrittskandidaten in Bremen über wichtige Hafenthemen

04.12.2000

Internationale Konferenz mit rund 200 Teilnehmern

Etwa 140 Vertreter von Häfen und Hafenstädten aus 13 Staaten, die eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union anstreben, tagen bis Donnerstag, 7. Dezember 2000, in der Hansestadt. Bei der „Conference on Free Movements of Goods and People at Ports“, die heute, Montag, im World Trade Center eröffnet wurde, treffen sie mit rund 50 Experten aus Mitgliedsländern der EU zusammen. Die Konferenz, die sich mit wichtigen europäischen Hafenthemen beschäftigt, wird von der Brüsseler TAIEX-Organisation und vom Senat der Freien Hansestadt durchgeführt.

TAIEX (Technical Assistance and Information Exchange Office) ist Teil der für die EU-Erweiterung zuständigen Generaldirektion der Kommission in Brüssel. Das Brüsseler Büro gibt den EU-Beitrittskandidaten informelle und technische Unterstützung auf ihrem schwierigen Weg in die Gemeinschaft.

Während der Konferenz werden insgesamt acht Themenschwerpunkte diskutiert. Dazu zählen Hafenpolitik, maritime Sicherheit, Umweltschutzfragen sowie Fragen der Drogen-, Zoll- und Veterinärkontrollen.

Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig sagte während seiner Eröffnungsansprache, Bremen sei als Hafen- und Logistikzentrum von wachsender internationaler Bedeutung besonders als Veranstaltungsort geeignet. Er sprach sich dafür aus, Seehäfen und Küstenschifffahrt noch stärker in die Transeuropäischen (Verkehrs-)Netze zu integrieren. Neben den Mega-Häfen brauche der Kontinent viele kleine und größere, leistungsfähige maritime Verkehrsdrehscheiben, die von einer optimalen radialen Erschließung des europäischen Hinterlandes profitieren müssten. Hattig kritisierte, dass die tatsächlichen Stärken und Schwächen konkurrierender Verkehrsträger im Güterfernverkehr als Folge wettbewerbsverzerrender Rahmenbedingungen nur teilweise zur Geltung kommen – zum Nachteil der Transporte auf dem Wasserweg.