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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Der Senator für Wirtschaft und Häfen teilt mit: Hattig: Küstenschifffahrt muss ihre Chancen besser nutzen

09.02.2001

"Short Sea Shipping Promotion Center Deutschland" nimmt Gestalt an – Neues Büro in Bonn soll Marketing für umweltfreundliche Kurzstreckenverkehre betreiben.


Die Möglichkeiten der europäischen Küsten- und Kurzstreckenschifffahrt sollen intensiver genutzt werden. Aus diesem Grund haben Vertreter von Wirtschaft, Bund und Küstenländern in Bremen Maßnahmen vereinbart, mit denen man Information und Werbung für das sogenannte "Short Sea Shipping" ausweiten und professionalisieren will.


Wie der zuständige Bremer Senator Josef Hattig mitteilte, beschäftigte sich der Arbeitskreis ausführlich mit der geplanten Gründung eines "Short Sea Shipping Promotion Center Deutschland (SPC)". Sitz des SPC-Büros, das neue Marketing-Initiativen für die Verlagerung von Transportgütern auf die Wasserwege entwickeln soll, wird die Stadt Bonn. Außerdem ist geplant, einen "Verein zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs" zu gründen, der in Hamburg seinen Sitz haben soll.


Hattig: "Die Küstenschifffahrt ist ein umweltfreundlicher Verkehrsträger. Sie kann einen wichtigen Beitrag gegen den Verkehrsinfarkt auf Europas Straßen leisten, hat ihre Chancen bisher aber nur ansatzweise genutzt."


Durch intensive PR-Arbeit sowie den Aufbau einer Datenbank und eines Internet-Portals für Anbieter und Nutzer von Transporten in der Küstenschifffahrt müsse versucht werden, Verlader und Spediteure besser über die Vorteile des "Short Sea Shipping" zu informieren, meinte der Senator. Zu den Fahrtgebieten, auf die sich künftige Marketing-Kampagnen von SPC konzentrieren sollen, gehören Russland, das westliche Finnland, Polen, das westliche Norwegen, Portugal, Griechenland sowie Teile Spaniens und Italiens.


Das Bonner SPC-Büro soll mit einem Geschäftsführer und zwei Mitarbeitern besetzt werden. Im Vorstand des neuen Fördervereins sollen die wichtigsten Branchen des Kurzstreckenseeverkehrs mitarbeiten, in einem zu gründenden Beirat die Spitzenverbände der verladenden Wirtschaft sowie Vertreter der Wissenschaft. Bund(50 Prozent), Küstenländer (25 Prozent) und Wirtschaft (25 Prozent) sollen sich die jährlich anfallenden Büro- und Marketing-Kosten teilen.