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Fast die Hälfte der Patienten in Bremer Rehakliniken kommt aus anderen Ländern

21.08.2015

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:

In der Stadt Bremen gibt es drei Rehabilitationseinrichtungen mit insgesamt 384 Betten für die vollstationäre Versorgung (Jahresdurchschnitt), darunter eine im August 2014 eröffnete Rehaklinik für Suchterkrankungen mit 80 Betten.

In den drei Rehakliniken wurden 2014 insgesamt 3.324 Patienten und Patientinnen (Fallzahl) mit 98.542 Pflegetagen vollstationär behandelt. Die Patienten und Patientinnen blieben im Durchschnitt knapp 30 Tage in der Klinik. In den Fachabteilungen für Kardiologie, Geriatrie und Orthopädie kamen mehr als 95 Prozent der Patienten direkt aus Krankenhäusern in die Reha und blieben dort rund 20 Tage. Die durchschnittliche Verweildauer in der Neurologie dagegen betrug mehr als 60 Tage.

Aus den beiden Rehakliniken mit jeweils mehr als 100 Betten wurden 2014 insgesamt 3.183 Patienten (1.276 männlich und 1.907 weiblich) entlassen. Die größten Gruppen waren die Patienten mit Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (40,0 Prozent), Verletzungen und anderen Folgen äußerer Ursachen (23,3 Prozent) und Krankheiten des Kreislaufsystems (21,2 Prozent). Mehr als die Hälfe der Patienten (1.745) hatte ihren Wohnsitz im Land Bremen, während die übrigen aus den anderen Ländern (1.431) oder aus dem Ausland (7) zur medizinischen Rehabilitation nach Bremen kamen.

Am 31.12.2014 waren in den drei Rehakliniken insgesamt 475 Personen beschäftigt. Von den 20 Ärztinnen und 9 Ärzten hatten 17 eine abgeschlossene Facharztausbildung und 12 arbeiteten in Teilzeit. Zum nichtärztlichen Personal gehörten insgesamt 446 Personen, über 80 Prozent davon sind Frauen und mehr als die Hälfte ist teilzeit- oder geringfügig beschäftigt.

Der Pflegedienst (Pflegebereich) stellte mit 148 Personen die größte Gruppe innerhalb des nichtärztlichen Personals, hier arbeiten hauptsächlich Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-innen.

Zum medizinisch-technischen Dienst mit 105 Beschäftigten gehören u. a. Krankengymnasten/-innen, Physiotherapeuten/-innen, Logopäden/-innen, Psychologen/-innen und Psychotherapeuten/-innen sowie Sozialarbeiter/-innen.

Die 33 Beschäftigten im Funktionsdienst setzen sich ebenfalls aus verschiedenen Therapeuten/-innen zusammen. Darüber hinaus arbeiteten u. a. 38 Beschäftigte als klinisches Hauspersonal, 36 im Wirtschafts- und Versorgungsdienst sowie 47 im Verwaltungsdienst der Rehakliniken.

Weitere Auskünfte erteilt:
Sylvia Doyen
Telefon: (0421) 361 2138
E-Mail: sylvia.doyen@statistik.bremen.de

Anlage: Tabelle zum PDF-Download (pdf, 19.7 KB)