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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Deutliche Marktanteilsgewinne für die Bremischen Häfen

28.03.2001

Gesamt- und Stückgutumschlag, nicht-containerisierte Ladung, Container- und Massengutumschlag – in jedem dieser Felder konnte die Häfengruppe Bremen / Bremerhaven ihre Marktanteile in der Hamburg-Antwerpen-Range vergangenes Jahr ausweiten. Dies geht aus Zahlen vor, die am Mittwoch (28. März 2001) vom Bremer Wirtschafts- und Häfensenator veröffentlicht wurden. Besonders stark waren die Marktanteilsgewinne beim Umschlag von Stückgut und Containern.

  • Gesamtumschlag: Nach Angaben des zuständigen Senators Josef Hattig schlugen die vier Großhäfen in der Range – Antwerpen, Rotterdam, Hamburg und Bremen/Bremerhaven – im Jahre 2000 insgesamt 582,7 Millionen Tonnen Seegüter um, verglichen mit 1999 (536,2) ein Plus von 8,7 Prozent. Dem stand in Bremen/Bremerhaven beim Gesamtumschlag ein Zuwachs von 24,8 Prozent auf 45,0 Millionen Tonnen (1999: 36,0) gegenüber. Damit erhöhte sich der Marktanteil der Bremischen Häfen von 6,7 auf 7,7 Prozent.
  • Stückgutumschlag: Hier erreichten die vier Häfen ein durchschnittliches Wachstum von 9,1 Prozent. Dadurch stieg die umgeschlagene Stückgutmenge in der Hamburg-Antwerpen-Range auf 235,1 Millionen Tonnen (1999: 215,5). Gleichzeitig nahm der Stückgutumschlag an den Kajen im Land Bremen um 25,3 Prozent auf 33,8 Millionen Tonnen zu. Der Marktanteil von Bremen/Bremerhaven stieg damit von 12,5 auf 14,4 Prozent. Rotterdam musste beim Stückgut als einziger der Großhäfen einen Rückgang hinnehmen (um 0,7 Prozent auf 83,9 Millionen Tonnen).
  • Containerumschlag: Die in den vier Häfen umgeschlagene Containerladung erreichte 2000 ein Gesamtgewicht von 182,5 Millionen Tonnen (1999: 167,5), ein Plus von 9,0 Prozent. Auch hier hatten die Bremischen Häfen mit einem Anstieg um 26,7 Prozent auf 27,5 Millionen Tonnen die Nase vorn. Während Hamburg und Antwerpen stärker wuchsen als der Range-Durchschnitt von 9,0 Prozent, wurde Rotterdam (65,1 Millionen Tonnen) vergangenes Jahr mit einem Container-Minus von 1,7 Prozent konfrontiert. Als Folge der erstklassigen Entwicklung in Bremerhaven stieg der Marktanteil der Bremischen Häfen beim Containerumschlag im Jahre 2000 sehr deutlich, und zwar von 13,0 auf 15,1 Prozent.
  • Nicht-containerisiertes Stückgut (Fahrzeuge, Stahl, Röhren usw.): Auch hier entwickelte sich die Häfengruppe Bremen/Bremerhaven überdurchschnittlich gut. Mit einem Anstieg um 19,7 Prozent auf 6,3 Millionen Tonnen verteidigte man die führende Position unter Deutschlands Nordseehäfen, zumal Hamburg in diesem Bereich mit einem Minus von 10 Prozent auf 3,4 Millionen Tonnen deutlich an Boden verlor. Insgesamt stieg die Umschlagsmenge in den vier Häfen um 9,5 Prozent auf 52,6 Millionen Tonnen (1999: 48,1). Der Marktanteil von Bremen/Bremerhaven stieg beim nicht-containerisierten Stückgut von 11,0 auf 12,0 Prozent.
  • Massengutumschlag: Weniger gering fielen die Marktanteilsgewinne der Bremischen Häfen beim Massengutumschlag aus (3,2 nach 2,8 Prozent). Auch hier lag Bremen mit einem Plus von 23,4 Prozent deutlich über dem Range-Zuwachs von insgesamt 8,4 Prozent, der das Gesamtaufkommen von 320,7 auf 347,6 Millionen Tonnen steigen ließ. Die Bremischen Häfen waren daran mit 11,1 Millionen Tonnen beteiligt (1999: 9,0). Hamburg musste beim Massengut ein leichtes Minus von 2,2 Prozent hinnehmen und schlug 36,4 Millionen Tonnen um (1999: 37,3).