Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Bediensteter der Justizvollzugsanstalt in Bremerhaven wegen der Verwicklung in Drogengeschäfte vom Dienst suspendiert

Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Bediensteter der Justizvollzugsanstalt in Bremerhaven wegen der Verwicklung in Drogengeschäfte vom Dienst suspendiert

05.05.2006

In der Justizvollzugsanstalt in Bremerhaven ist ein Bediensteter vom Dienst suspendiert worden. Er war in den Verdacht geraten, auf Bestellung von Gefangenen Drogen, Alkohol, Handys und Medikamente in die Vollzugsanstalt eingeschmuggelt zu haben. Die Anstaltsleitung hat unverzüglich die Polizei in Bremerhaven eingeschaltet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Bremerhaven einen Durchsuchungsbeschluss. Da keine Fluchtgefahr besteht, wurde kein Haftbefehl beantragt. Die Durchsuchungen der Privatwohnung und des Spindes des Bediensteten haben den Verdacht erhärtet.

Anstaltsleiter Dr. Otto hat dem Bediensteten Hausverbot erteilt, ihn mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Die Staatsanwaltschaft setzt die Ermittlungen fort und wird auch dem Vorwurf nachgehen, dass ein weiterer Bediensteter in die illegalen Geschäfte verwickelt ist.

Justizstaatsrat Ulrich Mäurer: „Ich bedaure, dass das Fehlverhalten dieses Beamten den Vollzug in ein schlechtes Licht bringt. Die große Mehrheit unserer Frauen und Männer im Vollzug bewältigt ihre schwierige Aufgabe korrekt und engagiert. Nicht zuletzt ihnen schulden wir, dass wir konsequent gegen schwarze Schafe vorgehen und uns von diesen trennen. Ausdrücklich danke ich der Polizei in Bremerhaven und der Anstaltsleitung für ihre besonnene und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“