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Der Senator für Inneres und Sport

Innensenator Thomas Röwekamp präsentiert neue Mobile Polizeiwache

11.11.2004

„Polizeireform zum Anfassen“ – Bürgernaher Blickfang für die Stadtteile

„Die Polizei muss dort sein, wo die Menschen sind“ – dies ist eine der Leitlinien der im Frühsommer beschlossenen Neustrukturierung der Polizei Bremen. Und getreu diesem Credo hat Bremens Senator für Inneres und Sport, Thomas Röwekamp, im Beisein von Polizeipräsident Eckard Mordhorst am heutigen Donnerstag (11. November) die Mobile Wache erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die mobile Wache markiert einen weiteren Schritt auf dem Weg der Polizei Bremen, für den Bürger sichtbar und präsent zu sein, wenn sie auf der Straße gebraucht wird. „Mit der mobilen Wache verstärken wir unsere Präsenz vor Ort in der Stadt,“ erklärte Röwekamp.


Im Zuge der Umsetzung der Polizeistrukturreform soll die Mobile Polizeiwache nicht nur die kleineren Polizei-Außenstellen in Seehausen, Sebaldsbrück, St. Magnus und Blockland ersetzen, sondern bietet die Möglichkeit, an Orten eingesetzt zu werden, wo der Bürger bisher nicht unmittelbar auf eine Polizeidienststelle treffen konnte, beispielsweise auf Wochenmärkten oder bei Straßenfesten. Die Mobile Polizeiwache wird regelmäßig zu verlässlichen Zeiten und an verlässlichen Orten die Ortsteile der bisherigen Stationen aufsuchen. „Die Polizei baut damit ihre Präsenz in der Region sogar noch aus“, freute sich Röwekamp.


Der umgerüstete Fiat Ducato Streifenwagen wurde technisch und optisch umgestaltet, um verschiedene Dienstleistungen anzubieten, die auch auf einem Polizeirevier möglich sind. Besonderer Wert bei der Umrüstung wurde auf ansprechendes und einladendes Ambiente gelegt, das den Bürger zum Verweilen einlädt und eine angenehme Gesprächsatmosphäre vermittelt.

So verfügt das Fahrzeug über eine Markise, einen Stehtisch und Informationsmaterial und stellt somit einen Blickfang am jeweiligen Standort dar. Zwei erfahrene Beamte stehen sowohl zur Anzeigenaufnahme als auch zur Beratung zur Verfügung. Schwerpunkt ihrer Arbeit soll die Prävention sein. Von Fahrradcodierung, Handyregistrierung, Beratung von Senioren zum Schutz vor Straftaten oder Verkehrsgefahren, bis hin zur Einbruchsicherung von Häusern und Wohnungen, werden die Beamten kompetent mit Rat und Tat zur Seite stehen.


Durch diese strategische Ausrichtung kann die Mobile Wache wesentlich flexibler als ortsgebundene Polizeistationen arbeiten. „Wir hoffen durch den Einsatz der Mobilen Wache dem Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung entgegenzukommen und Ihnen mit dieser Serviceleistung eine Möglichkeit zu geben, mit ihrer Polizei in Kontakt zu treten,“ so Röwekamp bei der Vorstellung des Fahrzeugs vor der Bremischen Bürgerschaft. Zwar soll die Mobile Wache einige kleinere Außenstellen ersetzen, die nur noch stundenweise besetzt sind und im Zuge der Polizeireform geschlossen werden – das Polizeimobil ist aber kein Ersatz für Revierstandorte, wie Innensenator Röwekamp hinzufügte: „Alle Polizeireviere in den Stadtteilen bleiben erhalten, die Polizei zieht sich nicht aus der Fläche zurück. Ganz im Gegenteil: Dank der Strukturreform gewinnen wir zustätzliche Beamte für bürgernahe Polizeiarbeit. Die Mobile Wache ist daher ein Stück ‚Polizeireform zum Anfassen‘!“