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Der Senator für Inneres und Sport

Leichte Erholung der bremischen Wirtschaftsentwicklung

24.09.2004

Nachdem die Wirtschaftsentwicklung in Bremen sowie in weiten Teilen des übrigen Bundesgebietes 2003 noch hinter dem Vorjahresergebnis zurückgeblieben war, konnte im ersten Halbjahr 2004 wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum gemessen werden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt, also die Summe aller wirtschaftlichen Leistungen, in Bremen um (preisbereinigt) 0,9 % gegenüber dem Stand des ersten Halbjahrs 2003. Damit konnte die bremische Wirtschaft wieder Anschluss finden an den Wachstumsprozess früherer Jahre, der 2003 unterbrochen worden war. Allerdings fiel die Wachstumsrate im ersten Halbjahr 2004 noch schwächer aus als im Bundesdurchschnitt, wo ein Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 1,8 % erzielt werden konnte.


Die Entwicklung in Bremen ist auch 2004 wieder – wie schon in den Vorjahren – vom Verarbeitenden Gewerbe getragen worden, dessen wirtschaftliche Leistung (Bruttowertschöpfung) das Ergebnis des ersten Halbjahres 2003 real um 3,1 % übertraf. Aber auch hier konnte die bundesdurchschnittliche Entwicklung (+ 4,9 %) nicht erreicht werden. Defizite für die bremische Wirtschaftsentwicklung zeigten sich auch im Handel, dessen Umsatzentwicklung 2004 erneut hinter den Erwartungen zurückblieb.


Für die übrigen Bundesländer ergeben sich nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, dem das Statistische Landesamt Bremen als Mitglied angehört, für das 1. Halbjahr 2004 die folgenden Veränderungsraten des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahreszeitraum (in %):











































































Baden-Württemberg

2,0



Nordrhein-Westfalen



1,3

Bayern

2,3

Rheinland-Pfalz

1,8


Berlin


0,8


Saarland


1,4


Brandenburg

0,8


Sachsen

2,3


Bremen


0,9

Sachsen-Anhalt

1,1

Hamburg

1,2


Schleswig-Holstein

2,2

Hessen


2,2


Thüringen

1,4


Mecklenburg-Vorpommern


1,0



Niedersachsen

2,0

Deutschland


1,8



Alte

Bundesländer





ohne

Berlin


1,8




einschl.

Berlin


1,8




Für weitere Informationen steht zur Verfügung:

Horst Lange, Tel. 361 2142