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Der Senator für Inneres und Sport

Bremer Schüler der Klassen 5 und 6 setzen sich mit Kriminalität auseinander

23.04.2004

Innensenator Thomas Röwekamp gibt Startsignal für Kreativwettbewerb 2004

„Hauen, Klauen, Kaputtmachen - Was meinst du dazu?“ Dies ist der Titel des Kreativwettbewerbs 2004 der Bremer Polizei, der sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 richtet. „Der Wettbewerb soll als Baustein zur Kriminalitätsvorbeugung dazu beitragen, dass sich Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Kriminalitätsphänomenen auseinandersetzen. Sinn und Zweck von gesellschaftlichen und strafrechtlichen Normen sollen nahegebracht und Opfersituationen verdeutlicht werden,“ erklärte der Senator für Inneres und Sport, Thomas Röwekamp, am Freitag (23. April). Gemeinsam mit Polizeipräsident Professor Eckard Mordhorst und Vertretern der Bildungsbehörde und der Kriminalpolizei Bremen stellte Röwekamp die Aktion am Freitag der Öffentlichkeit vor.


Nachdem im Juli 2003 mit der Aktion „ Waffenfreies Bremen- Ein Zeichen gegen Gewalt “ 423 Waffen an 71 Bremer Schulen eingesammelt worden waren, sollen nun mit dem neuen Kreativwettbewerb 10- bis 13-Jährige Schülerinnen und Schüler zu den Themen Gewalt, Diebstahl, Körperverletzung, Vandalismus und Zivilcourage erreicht werden.


Diese erneute Präventionsaktion, die 1994 und 1999 mit großer Beteiligung wiederholt bei 6- bis10-jährigen Schülerinnen und Schülern durchgeführt worden war, soll dem gestiegenen Anteil der Kinder und Jugendlichen an den genannten Deliktsfeldern Rechnung tragen.


Kinder und Jugendliche sind mehr denn je ständigen Neuerungen und mannigfaltigen Einflüssen – positiven wie negativen- ausgesetzt. Zu den negativen Einflüssen gehören zweifelsohne auch die akuten Kriminalitätsgefahren. „Deshalb bedürfen unsere Kinder daher unser aller Hilfe und des pädagogischen Beistandes“, erklärten Röwekamp und Mordhorst vor Journalisten. „Die dem Kind drohenden Gefahren durch Kriminalität können von der Polizei allein nicht abgewendet werden. Besonders bei der vorbeugenden Kriminalitätsbekämpfung ist die Gesellschaft insgesamt aufgefordert.“ Schule und Polizei sehen deshalb eine vorrangige Verpflichtung, Kinder durch Vorbeugungsmaßnahmen vor Kriminalitätsgefahren zu bewahren. Dies kann nicht früh genug geschehen. Dazu ist die aktive Mitarbeit von Kindern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern nötig. Kindern muss vor allem deutlich gemacht werden, welche Folgen verbotenes Handeln für sie selbst und ihrer Eltern hat.


Die Polizei möchte mit einem Kreativwettbewerb Kinder von 10 bis 13 Jahren auf diese Probleme aufmerksam machen. Zu diesem Zweck wurden 2.500 Broschüren, 300 Plakate und 400 Anschreiben an Schulen gedruckt. Die in der Broschüre dargestellten Themen mit den dazugehörenden Gestaltungsvorschlägen sollen die Kinder in visuelle Arbeiten umsetzen. Dabei ergibt sich zwanglos die Gelegenheit, über das Entstehen und die Folgen von Kriminalität zu sprechen.


Derzeit gibt es in Bremen 46 Schulen mit 336 Schulklassen der Stufe 5 und 6. Mit dieser Aktion werden rund 8.400 Kinder angesprochen. Der Senator für Bildung und Wissenschaft sowie der Senator für Inneres und Sport unterstützen diesen Kreativwettbewerb. Der Senator und der Polizeipräsident dankten der Initiative „fairplayer“, die durch ihre finanzielle Unterstützung den Kreativwettbewerb ermöglicht hat.


Als Anreiz zur Beteiligung an dem Wettbewerb wurden 12 Klassenpreise in Form von Tagesausflügen ausgelobt, die freundlicherweise von den Einrichtungen zur Verfügung gestellt wurden, darunter sind Besuche im Space Park Bremen, Bremer Universum, Heidepark Soltau, Innlinerkurs mit Happy Skater, Jugendkonzert in der Glocke, Stadionbesuch mit Museum bei Werder Bremen, Besuch Theater am Goetheplatz, Tierpark Hagenbeck, Zoo Hannover, Paradice, Offener Kanal und beim Polizeihundetraining. Die Fahrten zu den Ausflugsorten werden mit einem Polizeibus erfolgen.



Alle Wettbewerbs-Unterlagen sind auch im Internet unter www.polizei.bremen.de und www.fairplayer.de abruf- und herunterladbar.