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Der Senator für Inneres und Sport

Konjunkturelle Entwicklung auch in Bremen zu spüren

06.02.2004

Das Statistische Landesamt teilt mit:

Nach einer ersten vorläufigen Berechnung hat die bremische Wirtschaft 2003 die gesamtwirtschaftliche Leistung des Vorjahres verfehlt. So lag das Bruttoinlandsprodukt real, d.h. ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung, um 0,7 % unter dem vor einem Jahr erreichten Stand. Nachdem das bremische Wirtschaftswachstum in den letzten Jahren überwiegend über den bundesdurchschnittlichen Werten gelegen hatte, fiel die allgemeine konjunkturelle Schwächephase des abgelaufenen Jahres in Bremen etwas deutlicher aus als auf Bundesebene (- 0,1 %; darunter alte Bundesländer einschließlich Berlin: - 0,2 %).


Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, ist die Entwicklung in Bremen – wie bereits in den Vorjahren – auch 2003 wieder im wesentlichen durch das Verarbeitende Gewerbe bestimmt worden. Allerdings musste diesmal auf den in den letzten Jahren gewohnten stützenden Einfluss dieses Wirtschaftsbereichs verzichtet werden. So blieb die Wertschöpfung des bremischen Verarbeitenden Gewerbes 2003 um real 1,8 % hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück. Im Durchschnitt aller Bundesländer erreichte die Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes gerade noch das Vorjahresniveau (+/- 0,0 %; alte Bundesländer einschließlich Berlin: -0,5 %). Das Ergebnis für das bremische Verarbeitende Gewerbe ist nicht zuletzt durch das in der Hansestadt besonders stark vertretene Ernährungsgewerbe bestimmt worden und hier durch die dominierenden Zweige Fischverarbeitung sowie Kaffeeverarbeitung. In beiden Zweigen war die Umsatzentwicklung deutlich rückläufig. Das gilt zwar auch für die entsprechenden Werte auf Bundesebene, infolge des erheblich größeren Gewichts der Fischverarbeitung sowie der Kaffeeverarbeitung innerhalb der bremischen Wirtschaftsstruktur ergab sich hieraus aber ein stärkerer Einfluss auf das Gesamtergebnis.



Für die übrigen Bundesländer ergeben sich nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, dem das Statistische Landesamt Bremen als Mitglied angehört, für 2003 die folgenden Veränderungsraten des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahreszeitraum (in %):



















































































Baden-Württemberg -0,1
Bayern 0,1
Berlin -0,6
Brandenburg -0,7
Bremen -0,7
Hamburg -0,5
Hessen -0,1
Mecklenburg-Vorpommern -1,7
Niedersachsen 0,2
Nordrhein-Westfalen -0,4
Rheinland-Pfalz 0,1
Saarland -1,0
Sachsen 1,5
Sachsen-Anhalt 0,5
Schleswig-Holstein -0,6
Thüringen 0,9
Deutschland -0,1
Alte Bundesländer
ohne Berlin -0,2
einschl. Berlin -0,2


Hinweis für Redaktionen:

Für weitere Informationen steht zur Verfügung: Horst Lange, Tel. 361 2142.