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Der Senator für Inneres und Sport

Verbraucherpreise im Oktober 2003 um 1,2 % zum Vorjahr gestiegen

13.11.2003

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im Oktober 2003 gegenüber Oktober 2002 um 1,2 % gestiegen. Im Vergleich zum September 2003 blieb der Index unverändert.


Auch im Oktober 2003 beeinflussten die Preise für Mineralölerzeugnisse die Teuerungsrate nicht nennenswert: Ohne Heizöl und Kraftstoffe wäre der Gesamtindex ebenfalls um 1,2 % gestiegen. Die Preise für leichtes Heizöl sanken im Jahresvergleich um 4,0 %, Kraftstoffe verteuerten sich im gleichen Zeitraum um 0,2 %. Gegenläufig war die Preisentwicklung im Vormonatsvergleich: Leichtes Heizöl kostete 6,1 % mehr als im September 2003, die Kraftstoffpreise gaben dagegen leicht (- 0,6 %) nach. Ohne Einrechnung der Mineralölerzeugnisse wäre der Verbraucherpreisindex gegenüber September 2003 um 0,1 % gesunken.


Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Oktober 2003 gegenüber Oktober 2002 um 1,5 %. Verantwortlich für die überdurchschnittliche Teuerung waren Preisanhebungen bei Gemüse (+ 7,9 %), Obst (+ 2,4 %) und Süßwaren wie Schokolade (+ 7,5 %). Rückläufig dagegen waren die Preise für Fleisch und Fleischwaren (- 0,7 %). Im Vergleich zum September 2003 lässt sich ein leichter Anstieg der Nahrungsmittelpreise (+ 0,1 %) feststellen. Dieser Preisauftrieb geht unter anderem auf teurere Eier (+ 6,1 %) und auf eine Anhebung der Obstpreise zurück (z.B. Bananen + 6,9 %, Weintrauben + 3,7 %).


Günstiger als im Oktober 2002 waren neben Pauschalreisen (- 1,7 %) unter anderem Informationsverarbeitungsgeräte (- 19,1 %), Foto- und Filmausrüstung (- 4,9 %) sowie elektrische Großgeräte (- 1,2 %). Mehr als im Vorjahr mussten die Verbraucher im Oktober 2003 für Haushaltsenergie (Strom + 5,1 %, Gas + 7,2 %) und für Sport- und Erholungsdienstleistungen (+ 3,9 %) ausgeben.


Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im Oktober 2003 gegenüber Oktober 2002 um 1,1 % erhöht. Im Vergleich zum Vormonat sank der Index um 0,1 %.


In der Stadt Bremen sind die Kartoffelpreise, bedingt durch die Trockenheit im Sommer und die daraus resultierenden niedrigen Erträge, im Oktober 2003 gegenüber dem Vormonat um 10,6 % angestiegen (gegenüber Oktober 2002: + 18,7 %). Die Hitzeperiode ist auch beim Gemüse nicht spurlos vorübergegangen. Der Verbraucher musste 9,6 % gegenüber Oktober 2002 mehr bezahlen. Durch geringere Fördermengen sind die Mineralölerzeugnisse im Oktober 2003 im Vergleich zum September 2003 angestiegen (Heizöl + 8,2 %, Dieselkraftstoff + 9,1 % und Superbenzin + 2,8 %).


Weitere Informationen können aus dem Statistischen Bericht „Verbraucherpreise in der Stadt Bremen“ entnommen werden.