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Der Senator für Inneres und Sport

"Bremen hat Schwerpunkt in der künstlerischen Jugendarbeit gesetzt"

06.05.2003

Kultursenator Dr. Böse nach der heutigen Sitzung der Deputation für Kultur

„Bremen zeichnet sich durch eine quantitativ sehr starke und dynamische Jugendtheaterszene aus. Jugendliche haben in einer Vielzahl von Projekten die Chance, ihre Talente zu entwickeln und an einer Theaterproduktion beteiligt zu sein“, erklärte Bremens Kultursenator Dr. Kuno Böse nach der heutigen Sitzung (6.5.2003) der Deputation. „Das Internationale Jugendtheaterfestival 'Explosive', Projektforen, Workshops des Moks-Theaters und 'Whirl-school' haben darüber hinaus zu einem qualifizierungs- und experimentierfreudigen Klima für tanz- und theaterinteressierte Kinder und Jugendliche beigetragen.“

Mit zwei Förderungen für besonderes modellhafte Projekte haben der Senator für Inneres, Kultur und Sport und die zuständige Deputation jetzt einen weiteren Impuls in der künstlerischen Jugendarbeit gesetzt. Damit kann erstmalig der Aspekt der Einbeziehung von Jugendlichen in professionelle Arbeitsstrukturen realisiert werden:

Die 'steptext contemporary dance company' wird gemeinsam mit Jugendlichen eine Tanztheaterproduktion entwickeln. 'Jugend tanzt Theater' erzählt mit Jugendlichen über Jugendliche. In der dialogischen Grundstruktur des Projekts wird ein Verhältnis zwischen professionellen Bühnenkünstlern und jugendlichen Amateurdarstellern geschaffen, das durch den gegenseitigen Austausch von spezifischen Erfahrungen und Fähigkeiten lebt und einen Arbeits- und Entwicklungsprozess über die Produktionsdauer hinaus ermöglicht. Das Projekt ist eine Koproduktion mit Kampnagel/Hamburg. Die Premiere findet im Rahmen des 9. In-ternationalen Jugendtheaterfestivals 'Exlposive' statt.

Das Projekt wird mit 20.000 Euro aus Lottomitteln gefördert.

Ein weiteres Projekt ermöglicht einen Produktionszusammenhang in europäischer Dimension: Die renommierte Regisseurin Christiane Véricel 'Compagnie Image Aigue', Lyon, realisiert in einem Großprojekt eine gemeinsame Kinder- und Jugendtheaterproduktion mit europäischen Partnern. Das Projekt, an dem Bremen beteiligt ist, wurde im April 2003 im Rahmen von 'Kultur 2000' in Brüssel zur Förderung ausgewählt. Bremen/Deutschland, Italien, Griechenland, Spanien, Belgien, Bulgarien und Spanien sind an dieser Kooperation beteiligt. Die Realisierung umfasst einen Zeitraum von drei Jahren und startet im Herbst 2003 in Bremen.

Das Projekt wird neben der Europäischen Förderung jährlich mit einem bremischen Eigenanteil von 20.000 Euro aus Lottomitteln gefördert.