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Der Senator für Inneres und Sport

Weitere Bremer Polizisten im Einsatz gegen das Hochwasser

20.08.2002

Zweite Einsatzhundertschaft auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt

Der Bremer Senator für Inneres, Kultur und Sport, Dr. Kuno Böse, hat heute Vormittag (20. August 2002) im Beisein von Polizeipräsident Eckard Mordhorst eine Ausbildungshundertschaft zum Einsatz im Hochwassergebiet verabschiedet. „Damit erhöht sich die Zahl der Bremer Polizeibeamten im Hochwassergebiet auf 308. Die Einsatzkräfte werden voraussichtlich im Raum Stendal im nördlichen Sachsen-Anhalt, eingesetzt,“ erklärte Innensenator Dr. Kuno Böse vor Abfahrt der Polizisten.


Am Zielort befindet sich bereits die Einsatzhundertschaft der Bremer Bereitschaftspolizei, die gestern Morgen aufgebrochen ist. Aufgrund der veränderten Hochwasserlage wurde diese Einheit, entgegen der ursprünglichen Planung, nicht nach Sachsen, sondern nach Stendal verlegt. Bei den heute verabschiedeten Polizisten handelt es sich um 145 Polizeianwärterinnen und -anwärter, die im ersten Ausbildungsjahr sind.

Innensenator Dr. Kuno Böse betonte erneut die Solidarität der Länder: „Wir Helfen da, wo es notwendig ist und zwar schnell und unbürokratisch. Bei Naturkatastrophen mit solchen Ausmaßen müssen alle Länder gemeinsam für den Schutz der Bevölkerung sorgen und die Folgen der Überschwemmungen bewältigen. Bremen wird dabei im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen.“

Die Dauer des Einsatzes ist vom Bedarf vor Ort und dem weiteren Verlauf der Hochwasserentwicklung abhängig. Die Bremer Ausbildungshundertschaft soll die Polizei in Sachsen Anhalt besonders bei Evakuierungen, Suchmaßnahmen, Verkehrsregelungen und bei der Verhinderung von Plünderungen unterstützen. An die Polizisten gewandt sagte Dr. Böse: „Sie werden dort gebraucht. Ich hoffe, dass Sie alle wohlbehalten wieder heim kehren. Glück auf!“


Berufsfeuerwehr und freiwillige Feuerwehren sowie die Rettungsdienste der Hilfsorganisationen aus Bremen sind - mit Ausnahme von Tauchern der DLRG – bislang noch nicht angefordert worden. Diese Kräfte stehen auf Anforderung aus Niedersachsen für einen Einsatz im norddeutschen Elbraum bereit.