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Der Senator für Inneres und Sport

Bremer Förderpreis für das Kunsthandwerk 2001 an Mascha Moje

02.01.2002

Preisverleihung und Ausstellungseröffnung durch Kultur-Staatsrätin Motschmann

Der Bremer Förderpreis für das Kunsthandwerk 2001 wird der Gold- und Silberschmiedin Mascha Moje zuerkannt. Ferner spricht die Jury den Arbeiten des Tischlers Martin Wilmes (1970) und der Keramikerin Sabine Kratzer (1964) ihre besondere Anerkennung aus. Der Preis wird am kommenden Donnerstag, 10. Januar 2002, um 19.00 Uhr durch die Staatsrätin für Kultur beim Senator für Inneres, Kultur und Sport, Elisabeth Motschmann, an Mascha Moje in der Crusoehalle der Böttcherstraße verliehen. Gleichzeitig wird die Ausstellung zum Förderpreis für das Kunsthandwerk eröffnet.

Die Arbeiten der Preisträgerin sowie weiterer Bewerber aus der engeren Wahl werden vom 11. Januar bis zum 9. Februar 2002 in der Crusoe-Halle der Böttcherstraße zu sehen und auch zu erwerben sein. Die Ausstellung – geöffnet Mo-Fr. 11-18 Uhr; Sa. 11-16 Uhr, Böttcherstraße 4, Tel. 33 88 20 – umfaßt ein breites Spektrum an Gewerken: Martin Wilmes und Peter Heidhoff zeigen hochwertige Tischlerarbeiten, Christel Heimbucher zeigt Besonderes aus dem Textilbereich, Sabine Kratzer und Karla Hüneke stellen Keramikarbeiten vor und ein vielfältiger Querschnitt aus dem Schmuckbereich wird neben den Arbeiten der Preisträgerin Mascha Moje durch die Teilnehmerinnen Antje Obreiter, Claudia Ose und Simone Overberg präsentiert.

Der Preis ist mit 5000 DM dotiert. Zusätzlich stehen 3000 DM für eine Publikation zur Verfügung. Die vom Senator für Inneres, Kultur und Sport berufene Jury bestand aus Beate Arnold (Wissenschaftliche Leitung Barkenhoff-Stiftung Worpswede), Karin Bablok, Keramikerin, (Preisträgerin 1999), Monica Borgward (Vorsitzende des AKB – Arbeitsgemeinschaft Kunsthandwerk Bremen), Dr. Uwe Beitz (Museum Eckernförde) und Prof. Dr. Hans-Joachim Manske als Vertreter des Senators für Inneres, Kultur und Sport.

Die Jury stimmte nach Angaben von Kultur-Staatsrätin Elisabeth Motschmann mehrheitlich für die Arbeiten von Mascha Moje „3 Ringe und 2 Anhänger aus Silber, getrieben, gelötet und gebohrt“. Die geschlossene Gruppe der Werkstücke überzeugt durch ihre gestalterische Eigenständigkeit und die individuelle Handschrift, heißt es in der Preisbegründung. Hervorzuheben sei die perfekte handwerkliche Ausführung der zarten Silberarbeiten.

Mascha Moje (geb. 1964) erhielt 1988 das Diplom als Gold- und Silberschmiedin am Institute of Arts, Canberra, Australien. Seit 1995 nahm sie an zahlreichen Ausstellungen teil und erhielt mehrere Auszeichnungen, u.a. ist sie Preisträgerin des Justus-Brinckmann-Preises 2001 des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg.

Der Förderpreis für das Kunsthandwerk wird seit 1977 alle zwei Jahre verliehen. Es bewarben sich im vergangenen Jahr 46 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker, 36 Frauen und sieben Männer, aus Bremen und Umgebung. „Das sind mehr als doppelt so viele wie 1999“, freut sich Staatsrätin Elisabeth Motschmann im Vorfeld der diesjährigen Preisverleihung.