17.11.1999
"Eine Stadt, die sich in einer akuten Haushaltsnotlage befindet, ist gezwungen, alle Ausgaben auf den Prüfstand zu stellen. Hierzu zählen auch die Zuschüsse der Stadt an die Bremer Bäder GmbH für den Betrieb der Bremer Bäder", erklärt Elisabeth Motschmann, Staatsrätin für Kultur und Sport.
Die Bremer Bäder GmbH hat einen ersten Beratungsentwurf für ein Bäderkonzept vorgelegt. Der Entwurf enthält sowohl Maßnahmen für zusätzliche Einnahmen und für die Förderung des Vereins- und Schulschwimmens als auch mögliche Schließungen und Teilschließungen einzelner Bäder. Dieser Entwurf muss nun in den zuständigen Gremien, zunächst der Sportdeputation, beraten werden. Erst danach werden endgültige Beschlüsse gefasst werden.
"Niemand hat ein Interesse daran, Einrichtungen – in diesem Fall Bäder – zu schließen. Ob wir der Not gehorchen müssen oder ob es uns gelingt, dies noch abzuwenden, werden die Beratungen ergeben. Eines aber ist klar: Es mangelt nicht an gutem Willen, sondern ausschließlich an Geld", betont Staatsrätin Elisabeth Motschmann.