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Der Senator für Inneres und Sport

Senat hat Bäderkonzept 2000 beschlossen
Attraktivitätssteigerung durch Investitionen vorgesehen

01.02.2000

Sportsenator Dr. Bernt Schulte: "Langfristige Perspektive für Bremer Bäder gewinnen"

"Mit dem Bäderkonzept 2000, das ich in den letzten Monaten gemeinsam mit meinen Mitarbeitern erarbeitet habe, gewinnen wir eine langfristige Perspektive für die Bremer Bäder. Das Ziel ist es, ein attraktives Bäderangebot für die Menschen in Bremen vorzuhalten, das auch finanzierbar ist. Dies erreichen wir durch Investitionen in die Bäder, die dadurch moderner werden und einen höheren Freizeitwert gewinnen. Leider sind auch Einschränkungen unvermeidlich, um eine finanzielle Tragfähigkeit der Bremer Bäder zu gewährleisten. Die Bremer Bäder bleiben langfristig erhalten und werden durch das neue Bäderkonzept wesentlich interessanter und attraktiver."


Folgende Bäder sollen durch verschiedene Maßnahmen aufgewertet werden:

1. Hallenbad Süd
Das Bad soll grundsaniert und modernisiert werden. Hierzu gehören insbesondere die Neugestaltung der Sanitär- und Umkleidebereiche sowie der Sauna. Vorgesehen ist auch, das Bad um zusätzliche Wasserflächen zu erweitern. Die komplette Badtechnik wird unter Nutzung energiesparender Technik auf den neusten Stand gebracht.

2. Freizeitbad Nord
Vorgesehen sind neue Attraktionen für Kinder und Jugendliche, vor allem die Aktivierung der Großrutsche, eine Modernisierung der Sauna, Sanierung des Umkleidebereichs, Erneuerung der Kassentechnik sowie Investitionen in das Blockheizkraftwerk, Wasserqualität, Isolierungsmaßnahmen. Die Kosten betragen insgesamt ca. 1 Mio DM.

3. Aqualand West
Der Eingangsbereich wird umgestaltet, die Lüftungstechnik optimiert und die Wasserqualität durch technische Neuerungen verbessert werden.

4. Hallenbad Huchting
Das Hallenbad soll in Kooperation mit der GEWOBA um eine Sauna und einen Gastronomiebereich ergänzt werden. Hierfür sind keine öffentlichen Mittel erforderlich. In Dachsanierung, Isolierungsmaßnahmen und Wasserqualität sollen 0,5 Mio DM investiert werden.

5. Hallenbad Tenever
Zur Zeit wird das Untergeschoss für einen Gesundheitstreff des Gesundheitsamts ausgebaut. Außerdem sind die bessere Anbindung des Bades an den Parkplatz, sowie Sanierungs- und weitere investive Maßnahmen vorgesehen.

6. Wellness-Zentrum Horn
Gemeinsam mit privaten Investoren soll ein Gesundheits- und Wellness-Zentrum im "Baukastenprinzip" angrenzend an das Horner Freibad realisiert werden. Baubeginn ist für das Jahr 2001 vorgesehen; öffentliche Mittel sind nicht erforderlich. Das Bauvolumen beträgt ca. 13 Mio DM.

7. Das Vitalbad Vahr wird nach Fertigstellung im Frühjahr 2000 voll für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die Bremer Bäder GmbH ist mit 3,5 Mio DM an dem Projekt beteiligt.


Zur Kostensenkung sollen folgende Maßnahmen greifen:

1. Verkleinerung der Freiflächen des Waller-See-Bades und Verkauf des Grundstücks für Wohnungsbau

Der Verkaufserlös soll für die Attraktivitätssteigerung und Zukunftsicherung des Hallen- und des Freibads eingesetzt werden.

2. Umnutzung des Hallenbads Tenever mit Schwerpunkt auf Vereinssport

Das ermöglicht den Sportvereinen eine intensivere Nutzung und erspart der Bremer Bäder GmbH Personalkosten in Höhe von ca. 200 TDM. Mit privaten Wohnungsbaugesellschaften werden Verhandlungen über eine Beteiligung mit dem Ziel eines kostendecken-den öffentlichen Betriebs am Wochenende geführt.

3. Umgestaltung des Schloßparkbads zum Kombibad

Die Bremer Bäder GmbH erarbeitet ein Konzept für eine Hallenbadöffnung zum Freibad einschließlich reduzierter Freibadflächen, begrenzter Liegewiese und Eltern-Kind-Bereich mit Spielplatz. Ein Teil des Freibadgrundstücks soll verkauft, der Erlös für Investitionen in Bäder genutzt werden (Kombibad und andere Bäder).

4. Nutzung des Heidbergbads durch privaten Investor

Es werden ca. 250 TDM für Betriebskosten und ca. 3 Mio DM für erforderliche Investitionen gespart.

5. Die Schließung aller Hallenbäder an einem Tag pro Woche spart ca. 250 TDM.

6. Die Schwimmbecken der Freibäder sollen im Zuge erforderlicher Sanierungen künftig verkleinert werden. Das reduziert den hohen Betriebskostenaufwand.


Außerdem soll die Pauschale für Schulschwimmen, die der Senator für Bildung und Wissenschaft an die Bremer Bäder GmbH zahlt, den Preisen für das Vereinsschwimmen angepasst werden. Gemeinsam mit den bereits bekanntgegebenen Preissteigerungen zum 1.1.2000 nach drei Jahren der Preisstabilität wird die Einnahmesituation der Gesellschaft verbessert.


Der Senator für Inneres, Kultur und Sport wird für die Bremer Bäder einen langfristigen Investitionsplan und einen Finanzierungsvorschlag unter Einbeziehung privater Investoren erarbeiten.


"Mit den geplanten Maßnahmen rüsten sich die Bremer Bäder für die nächsten Jahre. Das ist besonders wichtig, weil die öffentlichen Bäder längst zum Freizeitspaß geworden sind, der mit anderen Freizeitangeboten konkurriert", erklärt Senator Dr. Bernt Schulte. "In Zusammenarbeit mit privaten Investoren gelingt es uns, die Attraktivität der Bremer Bäder noch zu steigern.

Die Bäder bieten den Menschen in Bremen vielfältigen Nutzen. Sie dienen nicht nur dem Vereins- und dem Schulsport, sondern tragen zur Standortqualität Bremens als Wohnort wichtiges bei. Mit den vorgesehenen Investitionen bekommen die Bäder einen Modernisierungsschub, der ihnen einen Vorsprung bringt. Die notwendigen Angebotsreduzierungen sind erforderlich, um die Finanzierung der Bremer Bäder langfristig zu sichern. Sie werden künftig noch attraktiver sein als bisher."