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Der Senator für Inneres und Sport

Höchststand an weiblichen Studenten im Wintersemester 1999/2000

10.02.2000

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:

Zum Wintersemester 1999/2000 hatten sich wieder geringfügig mehr Studenten an den fünf Hochschulen des Bundeslandes Bremen eingeschrieben. Nach dem Höchststand an Studierenden im Wintersemester 1993/94 waren die Zahlen der Eingeschriebenen (ohne Beurlaubte, Gast und Nebenhörer sowie Kontaktstudenten) in den darauf folgenden Semestern bis auf eine Ausnahme im Wintersemester 1995/96 stets gefallen. Nun sind sie nach den Meldungen der einzelnen Hochschulverwaltungen im laufenden Wintersemester 1999/2000 von 25751 auf 25772 leicht angestiegen. Unter allen Eingeschriebenen befanden sich 3608 junge Menschen im 1. Hochschulsemester, das sind diejenigen, die sich erstmals an einer Hochschule in unserem Bundesland eingeschrieben hatten. Mehr als 52 % aller Studierenden hatten ihren Heimatwohnsitz im Bundesland Bremen (sog. Landeskinder).

An der Universität Bremen ließen sich 17443, 105 mehr als zum Vorjahressemester (17338) immatrikulieren. Davon befanden sich 1401 in einer Juristenausbildung, 3877 strebten eine Abschlussprüfung in einem Lehramt an, 8955 befanden sich in einem Diplomstudiengang, 2572 in einem Magisterstudiengang, ferner 50 in einem Bachelorstudiengang und 17 in einem Masterstudiengang. 571 wollten promovieren. Der beliebteste Studiengang an der Uni Bremen war Wirtschaftswissenschaften mit 1713 Eingeschriebenen, gefolgt von den Studenten der Rechtswissenschaften mit1401 und 1069, die sich im Studiengang Psychologie immatrikulierten ließen. Für Informatik interessierten sich 986.

An der Hochschule Bremen waren 6289 eingeschrieben, 23 mehr als zum Beginn des Wintersemesters 1998/99. Darunter waren 1014 Betriebswirtschaftsstudenten. 917 befanden sich im Studiengang Sozialpädagogik/Sozialarbeit. 613 studierten Architektur, 417 Maschinenbau, 385 Bauingenieurwesen und 306 Technische Informatik. Die neuen europäischen und internationalen Studiengänge erfreuen sich an dieser Hochschule immer größerer Beliebtheit.

Die Hochschule Bremerhaven konnte ihren Bestand von 1171 gegenüber dem Vorjahr (1207) nicht halten. Transportwesen/Logistik mit 239 Studenten war an dieser Hochschule der begehrteste Studiengang, gefolgt von Betriebswirtschaftslehre mit 230 Studenten und Informatik/Wirtschaftsinformatik mit 218 Eingeschriebenen.

Einen leichten Rückgang ihrer Studierenden meldete auch die Hochschule für Künste Bremen, an der sich 659 eingeschrieben hatten (Vorjahr 665). Regen Zuspruch erhielt hier der Studiengang Instrumental- und Vokalmusik mit 188 Immatrikulierten, gefolgt von Grafik – Design mit 170 Studierenden. Für Musikerziehung interessierten sich 102.

Die Hochschule für Öffentliche Verwaltung verzeichnete 210 Eingeschriebene, die eine gehobene Laufbahn im öffentlichen Dienst Bremens einschlagen möchten. Davon befanden sich 18 zur Ausbildung im Studiengang Steuerverwaltungsdienst, 59 im Allgemeinen Verwaltungsdienst und 133 im Polizeivollzugsdienst. Im Jahr zuvor studierten hier noch 275.

Unter den 25772 Gesamtstudierenden waren 12014 Frauen (46,6 %). Dies bedeutete einen neuen Höchststand weiblicher Studenten an den Bremer Hochschulen. Im Vorjahr lag deren Anzahl noch bei 11674 (45,3 %). Mit 59,2 % gab es die höchste Frauenquote an der Hochschule für Künste Bremen, gefolgt von der Bremer Universität mit 50,9 % und der Hochschule Bremen mit 38,5 %. Die Hochschule für öffentliche Verwaltung Bremen meldete eine Quote von 32,4 und die Hochschule Bremerhaven 22,6 %.

Einen neuen Höchststand gab es außerdem an ausländischen Studenten zu vermelden. Zum Beginn des Wintersemesters 1999/2000 waren es 2516 Ausländer, darunter 1113 Frauen. Ein Zugewinn von 135 (5,7 %) gegenüber dem Vorjahr.

An allen Hochschulen in Deutschland waren zum Beginn dieses Wintersemesters insgesamt rund 1765000 Studierende eingeschrieben, ca. 36000 oder 2 % weniger als zum vorangegangenen Wintersemester. Somit lag das Bundesland Bremen gegenüber dem Bund nicht im Trend rückläufiger Studierendenzahlen, denn die Hochschulen im kleinsten Bundesland verzeichneten einen kleinen Zugewinn von 0,1 %.

Neben den 17443 eingeschriebenen Studenten an der Universität Bremen gab es noch 122 weitere, die sich in einem Kontaktstudium bzw. Zusatzstudium befanden oder einen sonstigen Abschluss abstrebten. Ferner gab es an den fünf Bremer Hochschulen noch 63 Gasthörer in diesem Semester.