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Der Senator für Inneres und Sport

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:
Die Entwicklung der Verbraucherpreise im Monat August 2000

20.09.2000

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte für Deutschland im August 2000 gegenüber August 1999 um 1,8 % gestiegen. Im Vergleich zum Juli 2000 fiel der Index um 0,2 %.

Die Jahresteuerungsrate wurde wie in den vergangenen Monaten stark durch die Preisentwicklung bei den Mineralölerzeugnissen beeinflusst. So verteuerte sich leichtes Heizöl von August 1999 bis August 2000 um 44,1 %, Gas um 19,1 % und Zentralheizung, Fernwärme um 24,0 %. Auch die Kraftstoffpreise lagen im August 2000 noch um 14,9 % über dem Vorjahresstand, obwohl sie von Juli 2000 auf August 2000 gering-fügig (-2,0 %) zurückgegangen sind. Ohne Heizöl und Kraftstoffe wäre der Gesamtindex von August 1999 bis August 2000 nur um 1,0 % gestiegen. Kfz-Versicherungen wurden gegenüber August 1999 um 8,4 % teurer.

Eine aus Sicht der Verbraucher günstige Preisentwicklung wiesen nach wie vor Nahrungsmittel und alkohol-freie Getränke auf. Sie waren im Durchschnitt im August 2000 lediglich um 0,1 % teurer als im August 1999. Insbesondere gingen die Preise für Molkereiprodukte und Eier (-1,4 %), Speisefette und –öle (-1,5%),Obst (-1,1 %), sowie für Kaffee, Tee, Kakao (-1,5 %) zurück. Gemüse (+ 3,8 %) und Fisch (+ 1,5 %) verteuerten sich leicht.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden Tabakwaren (+ 3,9 %) und Wohnungsmieten (+ 1,2 %) teurer, stationäre Gesundheitsdienstleistungen (- 2,1 %) sowie der Bereich der Nachrichtenübermittlung (- 4,0 %) verbilligten sich. Die Strompreise lagen im August 2000 um 8,4 % unter dem Vorjahresniveau.

Im Vergleich zum Vormonat waren die Preise für die Personenbeförderung im Luftverkehr rückläufig (- 2,6 %), dagegen wurde die Personenbeförderung im See- und Binnenschiffsverkehr (+ 4,9 %) deutlich teurer (gegenüber August 1999 um + 9,7 %).

Im August 2000 ergab sich für das frühere Bundesgebiet im Vorjahresvergleich eine durchschnittliche Preissteigerungsrate von 1,8%. Im Vergleich zum Juli 2000 ging der Index um 0,1 % zurück.

Für die neuen Länder und Berlin-Ost ergab sich gegenüber August 1999 ebenfalls eine Teuerungsrate von + 1,8 %. Im Vergleich zum Vormonat fiel der Index um 0,1 %.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland ist im August 2000 gegenüber August 1999 um 1,8 % gestiegen. Gegenüber Juli 2000 bedeutet dies einen Rück-gang um 0,2 %.

Auch in der Stadt Bremen wurden die Kassen der Haushalte durch die Teuerung der Mineralölerzeugnisse stark beansprucht. Der Heizölpreis lag um 48,0 % über dem Vorjahresstand und Gas stieg um 28,1 %. Geringfügig (- 2,8 %) ging der Preis von bleifreiem Superbenzin gegenüber dem Juli zurück, ist aber noch um 11,0 % über den Stand August 1999. Weiter gestiegen (+ 2,0 %) ist der Dieselkraftstoff. Damit liegt er um 20,0 % über dem Vorjahresstand. Für Strom mußten die Haushalte in der Stadt Bremen dagegen im August 2000 6,6 % weniger ausgeben als im August 1999. Weitere Informationen können aus dem Statistischen Bericht „Verbraucherpreise in der Stadt Bremen“ entnommen werden.