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Der Senator für Inneres und Sport

Aus der heutigen Senatssitzung (7.11.2000):
Rettung vor Kampfhund verdient öffentliche Ehrung

07.11.2000

„Der Mut, sich kurzerhand auf den wild um sich beißenden Kampfhund zu werfen, wodurch das Leben eines kleinen Jungen gerettet wurde, ist vorbildlich und verdient eine öffentliche Ehrung“, lobt Innensenator Dr. Bernt Schulte. „Wir brauchen Bürger, die statt wegzusehen entschlossen zum Schutz von Schwächeren eintreten!“

Am 09. April 2000 hat in Bremerhaven der Passant Oliver G. durch sein mutiges Eingreifen einen dreijährigen hilflosen Jungen vor der Attacke eines völlig außer Kontrolle geratenen Pit-Bull-Terriers gerettet. Der Kampfhund griff daraufhin den Retter selber an und versuchte, ihn in die Kehle zu beißen. Durch seine uneigennützige Handlung begab sich der Retter in eine Situation, in der eine Lebensgefahr nicht ausgeschlossen war. Deshalb hat der Senat heute, 7. November, beschlossen, Oliver G. die Bremische Rettungsmedaille zu verleihen. Die Ehrung erfolgt durch Senator Dr. Bernt Schulte.

„Allein auf den selbstlosen und mutigen Einsatz von Passanten kann selbstverständlich nicht gebaut werden, wenn es darum geht, die Bevölkerung zu schützen. Deshalb bleibt die Entscheidung, eine strikte Verordnung gegen Kampfhunde zu erlassen, richtig. Diese Beurteilung ändert sich auch nicht durch die derzeit laufenden Klageverfahren von Besitzern solcher Kampfhunde, die sich und ihre Tiere zu sehr belastet sehen. Der Schutz der Bevölkerung hat in jedem Fall Vorrang“, betont Senator Dr. Bernt Schulte.