Sie sind hier:

Der Senator für Inneres und Sport

Der Senator für Inneres, Kultur und Sport teilt mit:
Rettung nach Gasexplosion

21.11.2000

„Die Einsatzkräfte, die seit gestern am Unglücksort unter Hochdruck arbeiten, verdienen unseren Dank und Anerkennung“, lobt Innensenator Dr. Bernt Schulte. „Nur die optimale Zusammenarbeit aller Rettungskräfte, die durch die Leitstelle der Feuerwehr Bremen hervorragend gesteuert wurde, konnte Leben retten.“

Kurz nach 11.00 Uhr wurde am Montag (20.11.2000) ein dreistöckiges Wohngebäude im Stadtteil Bremen-Neustadt durch eine heftige Explosion völlig zerstört. Aus den Trümmern konnten die Rettungskräfte zwei Personen lebend befreien. Zu ihnen bestand Kontakt per Handy. Nach eigenen Angaben hielten sie sich zuvor in einer Wohnung im zweiten Stockwerk des Hauses auf. Geortet werden konnten sie nach der Explosion im Kellergeschoss des zerstörten Hauses, nachdem sie die Wucht der Explosion in die Tiefe gerissen hatte.

Unterstützt wurde die Feuerwehr Bremen durch die Freiwilligen Feuerwehren Neustadt, Schönebeck, St. Magnus, Arsten und Huchting sowie den Rettungsdienst Bremen, THW und freiwilligen Helfern der Schnellen Einsatztruppe des ASB. Auch Privatfirmen waren mit schwerem Räumgerät zur Stelle und beteiligten sich an der Suche nach Überlebenden. Als ersten Anlaufpunkt für die Verletzten stellte das Kultur- und Nachbarschaftszentrum Sedanstraße „KUNZ“ seine Räumlichkeiten sofort zu Verfügung. Dort wurden die Opfer durch den Rettungsdienst seelsorgerisch betreut und konnten Angehörige informieren.

Suchhundestaffeln aus Hamburg, Weser-Ems und Verden leisteten ebenfalls Hilfe. Die Hamburger Suchhundestaffeln konnten hierbei von ihren Erfahrungen profitieren, die sie in ihrem Einsatz im türkischen Erdbebengebiet sammelten.

Sieben Opfer konnten nur noch tot geborgen werden. Es werden zur Zeit noch weitere vier Personen vermißt.

Dank gilt auch der Bundeswehr, die spontan denjenigen, die keine Bleibe mehr hatten, Unterkunft in ihrer Kaserne anbot.