02.01.2001
„Zum ersten Mal seit Jahren hat die Polizei die Silvesternacht allein mit bremischen Einsatzkräften gemeistert“, hebt Innensenator Dr. Bernt Schulte in seiner Bilanz des Jahreswechsels 2000/2001 hervor. „Der Verzicht auf Verstärkung aus anderen Bundesländern oder des Bundesgrenzschutzes einerseits, und eine gewohnt starke Polizeipräsenz auf der anderen Seite - diese Strategie war gestern Nacht sehr erfolgreich.“ Durch den entschlossenen Auftritt der Polizei Bremen ist es auch in dieser Silvesternacht nicht zu Ausschreitungen gekommen.
„Die Zeiten, in der am frühen Neujahrsmorgen Chaoten das Geschehen an der Sielwallkreuzung bestimmten, sind Geschichte“, erklärt Senator Dr. Schulte. „Dass so viele Menschen im Viertel, auf dem Marktplatz oder vor der Stadthalle weitgehend friedlich ins neue Jahr gefeiert haben, ist hingegen sehr erfreulich“. Besonders positiv aber wiege, dass die Polizei Bremen mit eigenen Kräften die Lage stets unter Kontrolle gehabt habe, so der Innensenator weiter. Nach den jährlichen Silvester-Krawallen Anfang der 90er Jahre sind in den vergangenen Jahren bekanntlich Beamte des Bundesgrenzschutzes und anderer Landespolizeien angefordert worden. Aufgrund der aktuellen Lagebilder konnte darauf in diesem Jahr verzichtet werden. „Das schont nicht nur die öffentlichen Kassen, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein der Bremer Beamten,“ so Senator Dr. Schulte.
Auch die Feuerwehr hatte gestern eine den Umständen entsprechende ruhige Silvesternacht. Der Innensenator dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz: „Es ist besonders erwähnenswert, dass Polizei und Feuerwehr, aber auch Notärzte und Rettungskräfte, zu Zeiten im Einsatz waren, als die meisten anderen Menschen ausgelassen den Jahreswechsel feierten. Ich spreche allen Beteiligten und auch den Einsatzleitungen meinen herzlichen Dank im Namen aller Bremerinnen und Bremer aus, die sich auf die Arbeit von Polizei und Feuerwehr verlassen können“.