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Der Senator für Inneres und Sport

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit: Preisindex für Lebenshaltung stieg um 2,4 Prozent

14.02.2001

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte für Deutschland im Januar 2001 gegenüber Januar 2000 um 2,4 % gestiegen. Im Vergleich zum Dezember 2000 ergibt sich ein Anstieg von 0,5 %. Im Dezember 2000 hatte die Jahresteuerungsrate bei + 2,2 % und im November 2000 sowie im Oktober 2000 ebenfalls bei + 2,4 % gelegen.

Die Jahresteuerungsrate wurde im Januar 2001 wie in den vergangenen Monaten stark durch die Preisentwicklung bei den Mineralölerzeugnissen beeinflusst. So verteuerte sich leichtes Heizöl von Januar 2000 bis Januar 2001 um 14,4 % (gegenüber Dezember 2000 gingen die Heizölpreise allerdings um 13,9 % zurück), Gas um 32,4 % und Zentralheizung, Fernwärme um 32,6 %. Auch die Kraftstoffpreise lagen im Januar 2001 um 2,0 % über dem Vorjahresstand. Sie fielen allerdings von Dezember 2000 auf Januar 2001 um 3,3 %. Die Erhöhung der Benzinpreise auf Grund der dritten Stufe der sog. Ökosteuer wurde somit im Berichtsmonat insgesamt durch die Entwicklung der Marktpreise überkompensiert. Strom verteuerte sich gegenüber Dezember 2000 um 2,7 % und gegenüber Januar 2000 um 3,4 %, was deutlich über dem erwarteten Ökosteuereffekt liegt. Ohne Heizöl und Kraftstoffe wäre der Gesamtindex von Januar 2000 bis Januar 2001 um 2,2 % gestiegen.

Die Kfz-Versicherungen verteuerten sich von Januar 2000 auf Januar 2001 im Durchschnitt um 11,1 % (gegenüber dem Vormonat um 3,4 %). Die Kfz-Steuer erhöhte sich im Zuge der schadstoffbezogenen Erhöhung für Pkw´s zum 1. Januar 2001 im Jahresvergleich um 28,9 % (gegenüber Dezember 2000: + 29,8 %). Zu dem generell verstärkten Preisanstieg gegenüber dem Vormonat trug auch die Erhöhung der Rundfunk- und Fernsehgebühren (gegenüber Dezember 2000: + 10,1 %) bei. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke waren im Durchschnitt im Januar 2001 um 1,9 % teurer als im Januar 2000, darunter Obst um 4,7 %, Fleisch um 3,6 %, Fisch um 3,0 % und Gemüse um 2,8 %. Im Vergleich zum Vorjahr verbilligten sich die Güter der Nachrichtenübermittlung (-4,2 %).

Im Januar 2001 ergab sich für das frühere Bundesgebiet im Vorjahresvergleich eine durchschnittliche Preissteigerungsrate von 2,4 %. Im Vergleich zum Dezember 2000 stieg der Index um 0,5 %. Für die neuen Länder und Berlin-Ost ergab sich gegenüber Januar 2000 eine Teuerungsrate von + 2,5 %. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,7 %.

Der Trend der letzten Monate setzte sich auch in der Stadt Bremen bei den Heizölpreisen fort. 13,8 % musste der Verbraucher im Januar 2001 gegenüber dem Vormonat weniger bezahlen (+ 14,7 % gegenüber Januar 2000). Trotz einsetzen der 3. Stufe der Ökosteuer verteuerten sich die Kraftstoffe von Dezember 2000 auf Januar 2001 im Durchschnitt nur um 0,1%. Saisonbedingt erhöhten sich gegenüber dem Vormonat die Preise beim Obst (+ 13,0 %), Gemüse (+4,7 %) und beim Fisch (+ 2,1 %).

Weitere Informationen können aus dem Statistischen Bericht "Verbraucherpreise in der Stadt Bremen" entnommen werden.