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Die Stadtbibliothek Bremen teilt mit: Bella Block-Erfinderin im Gespräch mit Jürgen Alberts

10.01.2002

Doris Gercke auf dem roten Sofa der Krimibibliothek

Zu Gast bei Jürgen Alberts auf dem roten Sofa der Krimibibliothek in der Stadtbibliothek Neustadt (Friedrich-Ebert-Straße 101/105) ist am kommenden Dienstag (15. Januar) um 20 Uhr die Hamburger Krimi-Autorin Doris Gercke. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem NordWestRadio von Radio Bremen statt.

Die 1937 in Greifswald geborene Schriftstellerin war zunächst Verwaltungsbeamtin in Hamburg. Sie studierte Jura, nachdem sie 1980 das Begabten-Abitur abgelegt hatte, und erlangte die „Befähigung zum Richteramt“. In dieser Zeit schrieb sie die ersten Kriminalromane, in denen sie ihre Romanfigur Bella Block vorstellte. Seitdem erschienen insgesamt elf Kriminalromane mit Bella Block, die auch als Titelfigur für die seit 1993 ausgestrahlte gleichnamige ZDF-Krimiserie dient.

Bella Block ist eine ehemalige Polizistin, die jetzt private Ermittlungen durchführt. Sie liebt Wodka und Literatur und geht nie ohne ein gutes Buch in der Tasche zur Beschattung von Verdächtigen. Ebenso wie George Simenons Kommissar Maigret löst Bella Block ihre Fälle durch ein intensives Eintauchen in das jeweilige Milieu und das Erspüren von Stimmungen, die Doris Gercke literarisch versiert darstellt.

Die Autorin, die im Jahr 2000 mit dem Ehrenglauser der Autorengruppe „Das Syndikat“ für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet wurde, über ihre Einschätzung des Kriminalromans: „Er muss Wirklichkeit einfangen. Ich mag diese konstruierten, unrealistischen Geschichten nicht, die mit witziger Sprache aufgepeppt werden. Für mich ist Krimi eine Kunstform. Kunst hat etwas mit Abbildung von Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit zu tun. Je wahrhaftiger ein Krimi ist, umso besser finde ich ihn.“