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Zum Internationalen Frauentag am 8. März: Bremerinnen im Spiegel der amtlichen Statistik

06.03.2015

Von den knapp 660.000 Einwohnerinnen und Einwohnern des Landes Bremen ist etwas mehr als die Hälfte weiblich. Dieser Umstand ist hauptsächlich auf die höhere Lebenserwartung der Frauen zurückzuführen. Ein neugeborener Junge kann nach heutigen Gegebenheiten in Bremen auf eine Lebenserwartung von etwa 76,5 Jahren hoffen, bei den Mädchen sind es fast sechs Jahre mehr. Das weibliche Geschlecht ist jedoch nicht in allen Altersklassen in der Überzahl. Von den 5.749 Geburten im Jahr 2013 waren nur 48,6 Prozent Mädchen. Bis ins Rentenalter bleibt der Frauenanteil unter 50 Prozent und steigt bei den über 65-Jährigen auf 57,0 Prozent.

An den allgemeinbildenden Schulen stellen die Mädchen einen Anteil von 48,7 Prozent, an den Gymnasien ist ihr Anteil höher. Von den 449 Schulentlassenen ohne Abschluss sind 184 Mädchen. Von den Absolventen mit der allgemeinen Hochschulreife waren die Abiturientinnen in der Mehrheit.

Medizinische und zahnmedizinische Fachangestellte sowie Bürokauffrau sind die von Mädchen am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe. An den Hochschulen des Landes Bremen variiert der Anteil der Studentinnen zwischen 33,0 Prozent (Hochschule für öffentliche Verwaltung) und 57,8 Prozent (Hochschule für Künste). An der Universität Bremen verteilen sich die Geschlechter eins zu eins.

Bei der Geburt des ersten Kindes sind Bremerinnen 30,5 Jahre alt, sie bringen durchschnittlich 1,36 Kinder im Laufe ihres Lebens auf die Welt. Geheiratet wird später: Im Jahr 2013 waren die Bremerinnen bei der Erstheirat im Durchschnitt 35,6 Jahre alt, ihre Männer waren 2,7 Jahre älter. Ehen, die geschieden wurden, hielten im Mittel 11,3 Jahre.

Im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 65 Jahren sind knapp 437 000 Bremerinnen und Bremer. Die Erwerbstätigenquote in dieser Altersgruppe beträgt bei den Frauen 64,0 Prozent. Bei den marginal Beschäftigten, also geringfügig entlohnte oder kurzfristig Beschäftigte, beträgt der Frauenanteil fast 60 Prozent.

Diese Reihung von Daten stellt nur einen Ausschnitt dar aus dem aktuellen Flyer des Statistischen Landesamtes. "Frauen im Land Bremen 2015" liegt derzeit beim Statistischen Landesamt Bremen und diversen anderen öffentlichen Einrichtungen aus. Zudem kann er als pdf-Datei unter www.statistik.bremen.de heruntergeladen werden.

Wer möchte, kann sich unter dieser Internetadresse auch mit weiteren Informationen versorgen. Das Datenangebot des Statistischen Landesamtes Bremen ist frei zugänglich und bietet viele Möglichkeiten für eigene Recherchen. Auf Wunsch sind die Mitarbeiterinnen des Auskunftsdienstes bei der Recherche behilflich.
Weitere Auskünfte erteilt:
Zentraler Auskunftsdienst, Ursel Fischer
Telefon: (0421) 361 6070
E-Mail: info@statistik.bremen.de