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Gemeinsame Presseerklärung

Senatorin Röpke und Senator Lemke stellen Kooperation zwischen Kitas und Grundschulen vor

21.06.2006

Von der sich stetig verbessernden Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule konnten sich heute (21.6.2006) Sozialsenatorin Karin Röpke und Bildungssenator Willi Lemke selber überzeugen. Sie besuchten in der Grundschule Rönnebeck eine Klasse, in der Kindergarten- und Grundschulkinder gemeinsam zum Thema „Feuer, Wasser, Luft“ experimentierten.

„In unseren Kitas spielt die frühkindliche Bildung eine immer wichtigere Rolle. Unser Ziel ist es, die Bildungsangebote in den Einrichtungen zu optimieren, die Lernerfahrungen der Kinder zu verbessern und dadurch den Übergang in die Schule besser zu gestalten." betonte Karin Röpke. „Die Schulen müssen sicherstellen, dass die Kinder ihre Potenziale von vornherein einbringen können. Das gelingt nur, wenn Schule und Kindergarten intensiv zusammenarbeiten und ein gemeinsames Bildungs- und Erziehungsverständnis entwickeln und gemeinsam vorbereitete Projekte durchführen“, stellte Willi Lemke fest. Eines ist gewiss: Den Kindern war der Spaß bei der Sache anzusehen.

Diese Form der Zusammenarbeit wird durch das BLK-Verbundprojekt „TransKiGs“ befördert, an dem 4 weitere Bundesländer beteiligt sind. „Trans“ steht für transition, also Übergänge von Kindertageseinrichtung in Grundschule. In Bremen sind 11 regionale Verbünde beteiligt, in denen insgesamt 45 Kitas und 18 Grundschulen zusammenarbeiten. Die Beteiligten gehen der Frage nach, wie die pädagogischen Angebote besser aufeinander abgestimmt werden können. Dies setzt eine wechselseitige Zusammenarbeit zwischen Erzieher/innen und Lehrer/innen voraus. Teile einer solchen Zusammenarbeit sind gemeinsame Projekte, Hospitationen, Schulbesuche der Kindergartenkinder und das gegenseitige Kennenlernen des jeweiligen Lernkonzeptes mit den Kindern.

Im Rahmen des Projekts „TransKiGs“ soll auch erprobt werden, ob die inzwischen für die Kitas vorliegende Lern- und Entwicklungsdokumentation ein hilfreiches Instrument für den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist und mit der in Grundschulen praktizierte Form der Dokumentation verbunden werden kann.

Das Projekt TransKiGs knüpft in den Bremer Kitas und Schulen an das Modellprojekt „Frühes Lernen – Kindergarten und Schule kooperieren“ an und nutzt die dabei bereits entstandenen Kooperationen. Das Modellprojekt war durch Prof. Ursula Carle von der Universität Bremen wissenschaftlich begleitet worden.

Die Ausstattung des „Experimentierlabors“, das von der Grundschule Rönnebeck, dem KTH St. Nicolai und der Kita Paul-Gerhardt-Gemeinde gemeinsam genutzt wird, hat die swb im Rahmen ihrer Bildungsinitiative gesponsert. Die beiden Senatoren nahmen die Gelegenheit wahr, um der swb für ihr Engagement bei der Förderung von Bildungsprojekten in Kitas und Schulen herzlich zu danken.