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Gemeinsame Presseerklärung

Bremen gewinnt 1. Preis im europäischen Städtewettbewerb „eSecurity“

26.11.2003

Im Wettbewerb des europäischen Städtenetzwerks „Telecities“ zum Thema „Sicherheit bei der Datenübertragung“ hat Bremen sich gegen starke Mitbewerber durchgesetzt und wurde heute (26.11.2003) auf der Jahrhauptversammlung des Telecities Netzwerks in der portugiesischen Hafenstadt Porto dafür ausgezeichnet.


Bremen wurde ausgezeichnet, weil mit Hilfe der hier durch die Firma bremen online services GmbH & Co KG entwickelten Software GOVERNIKUS der Einsatz von elektronischen Signaturen für eine Vielzahl von Verwaltungsleistungen möglich wird. Dadurch können besonderes Rechtsanwälte, Steuerberater und Unternehmen wie Kfz-Zulassungsdienste wesentliche Anteile ihrer Kommunikation mit den Behörden elektronisch abwickeln, ohne dabei den Verlust von Vertraulichkeit oder die missbräuchliche Verwendung der Daten zu riskieren.


Das Finanz- und das Wirtschaftsressort, durch die das bremische Konzept beim Wettbewerb eingereicht worden ist, sind überzeugt davon, dass die Akzeptanz von Online-Verwaltungsdienstleistungen bei Bürgern und Unternehmen wesentlich von der Gewährleistung von Datensicherheit und dem umfassenden Schutz persönlicher Daten abgehängt.


Finanzsenator Dr. Nussbaum: „Durch den Einsatz von GOVERNIKUS kann die Verwaltung mit ihren Kunden schneller und einfacher über das Internet kommunizieren. Die durch die Technik ermöglichte Kosteneinsparung ist uns eine willkommene Hilfe bei der Sanierung des Bremer Haushalts.“

Das Produkt GOVERNIKUS realisiert sichere Online-Transaktionen unter Einbeziehung elektronischer Signaturen auf Basis des im Rahmen des MEDIA@Komm-Projektes in Bremen entwickelten Standard OSCI (Online Services Computer Interface). Dieser Standard ist auf dem Weg zu einem de-facto-Standard im deutschen E-Government und wird auch schon im Rahmen eines Projektes der Europäischen Kommission eingesetzt.

Die Jury aus europäischen Experten war sich einig, dass das bremische Konzept auch ein Vorbild für andere Städte sein kann.


Die in Bremen entwickelte Software soll nach dem Wunsch des Wirtschaftsressorts, das die Hansestadt in diesem europäischen Netzwerk vertritt, nicht nur hier zum Einsatz kommen, sondern auch den anderen Städten in Europa angeboten werden.


Wirtschaftssenator Hartmut Perschau: „Bremen gehört auf dem Gebiet des E-Government zu den führenden Städten in Europa. Die hier entwickelten Produkte bieten uns die Chance, den Standort Bremen bürgerfreundlich und effizienter und damit auch kostengünstiger zu gestalten. Es macht uns stolz, dass auch andere europäische Städte an den hier entwickelten Lösungen sehr interessiert sind“.