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Gemeinsame Presseerklärung

Ausbildungsplatzoffensive 2003 des Bremer Senats und der Handwerkskammer Bremen

27.03.2003

Der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, der Senator für Bildung und Wissenschaft, der Senator für Wirtschaft und Häfen und die Handwerkskammer Bremen teilen mit:


Im Rahmen der heutigen Beratungen (27.3.2003) des Bremer Bündnisses für Arbeit und Ausbildung haben die Senatsressorts Arbeit, Bildung und Wirtschaft angekündigt, dass sie dem Senat vorschlagen werden, die überbetriebliche Ausbildung im bremischen Handwerk erneut mit einem zusätzlichen Zuschuss zu unterstützen.


„Dies ist ein wichtiges Signal“, so Handwerkskammer-Präses Dasenbrook, „um die Ausbildungsbereitschaft in den Betrieben trotz der schwierigen Lage aufrechtzuerhalten“. Ausbildung im Handwerk hat Zukunft. Dies zeigen die vielen Neuordnungen der handwerklichen Ausbildungsberufe. Mit ihnen werden die Anforderungen an die Betriebe natürlich größer und die überbetriebliche Unterweisung wird noch wichtiger. Ab 1.8.2003 werden z.B. die Auszubildenden des Malerhandwerks statt bisher 3 Wochen nunmehr acht Wochen an der überbetrieblichen Unterweisung teilnehmen. Die Auszubildenden erhalten in gemeinschaftlich finanzierten Werkstätten, die über hochwertige technische Ausstattungen und Labore verfügen, zusätzliche Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, die der einzelne Betrieb so nicht vermitteln kann.


Diese Qualitätssteigerung in der Ausbildung hat ihren Preis. Die Handwerksbetriebe finanzieren diese Lehrgänge als Umlage über die Beiträge der Innungen und stellen so sicher, dass sich alle Betriebe des Handwerks an den Kosten beteiligen.


Die Bündnispartner haben heute begrüßt, dass alles getan wird, die Ausbildungsbereitschaft zu erhalten und qualifizierten Nachwuchs für die Sicherung des Fachkräftebedarfs von Morgen sicher zustellen.


Die Senatsressorts Arbeit, Bildung und Wirtschaft werden dem Senat vorschlagen, dass die Handwerkskammer Bremen für die Ausbildungsjahre 2002/2003 bzw. 2003/2004 jeweils einen Sonderzuschuss von 200.000 € zur Finanzierung der überbetrieblichen Unterweisung erhält. Besonders erfreulich ist, dass die Handwerkskammer Bremen im Gegenzug zusichert, die Gebühren für die Teilnehmerwochen an Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen in den nächsten Jahren nicht zu erhöhen und sich für einen hohen Ausbildungsstand im Handwerk einzusetzen. Damit profitieren die Handwerksbetriebe und Jugendlichen ganz unmittelbar von den Anstrengungen des Senats.


Gemeinsam nutzen alle Beteiligten ihre Kompetenzen, um mehr Ausbildungsplätze zu sichern und dafür zu sorgen, dass die Zahl von 1400 Ausbildungsplätzen im bremischen Handwerk auch für das neue Jahr wieder erreicht wird.

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