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Gemeinsame Presseerklärung

Ausländerbehörde vereinbart Kooperation mit der Handelskammer Bremen

02.10.2001

Gemeinsame Presseerklärung des Senators für Inneres, Kultur und Sport und der Handelskammer Bremen

Die Handelskammer und die Ausländerbehörde in Bremen haben eine Kooperation bei der Ansiedlung ausländischer Unternehmen vereinbart. Ziel ist, ansiedelungswilligen Unternehmern überflüssige Wege zu sparen und die Bearbeitungszeiten für Neuanträge auf selbstständige Gewerbeausübung sowie für die Erteilung oder Verlängerung von Aufenthaltsgenehmigungen deutlich zu verringern. Der neue Service hilft, die Attraktivität Bremens als Investitions- und Niederlassungsstandort für international tätige Unternehmen auszubauen und die bereits spürbare Zunahme bei Unternehmensgründungen durch Ausländer und Ansiedelungen von Vertriebs- und Vertretungsbüros ausländischer Firmen weiter zu fördern.

Bisher mussten Investoren und Geschäftsführer ansiedelungswilliger Firmen aus dem Nicht-EU-Ausland den Antrag auf Ausübung eines selbstständigen Gewerbes direkt bei der Ausländerbehörde stellen. Bei der Handelskammer erhalten sie jetzt alles aus einer Hand: Antragstellung und zugleich umfassende Beratung mit den notwendigen Informationen zur Realisierung des Geschäftsvorhabens. Auch das weitere Verfahren läuft über die Handelskammer. Sie leitet den Antrag mit der erforderlichen Stellungnahme und den notwendigen Unterlagen an die Ausländerbehörde weiter, wo er ohne Verzögerungen bearbeitet und an die zuständigen deutschen Auslandsvertretungen weitergeleitet werden kann.

Erprobt wird das neue Dienstleistungsangebot von Handelskammer und Ausländerbehörde seit Februar 2001. Die Erfahrungen sind positiv: "Die engere Zusammenarbeit zwischen Ausländerbehörde und Handelskammer funktioniert sehr gut," sagt Wolfram Klein, für den Geschäftsbereich "International" zuständiger Geschäftsführer der Handelskammer Bremen, "sie ermöglicht uns ungleich besser als früher, den Besonderheiten jedes einzelnen Unternehmens Rechnung zu tragen. Dabei gewinnen alle: die ausländischen Unternehmer, die Verwaltung und letztlich der Wirtschaftsstandort Bremen."

Ähnlich sieht es der Senator für Inneres, Kultur und Sport, Dr. Kuno Böse: "Mit dem neuen Verfahren bündeln wir unseren ausländerrechtlichen Sachverstand mit dem wirtschaftlichen und standortpolitischen Know-How der Handelskammer." Die Kooperation entlaste die Arbeitsabläufe im Ausländeramt und komme letztlich allen ausländischen Antragstellern zugute. "Ich danke dem Stadtamt und insbesondere der neuen Leiterin des Ausländeramtes, Peggy Xyländer, für die erfolgreich vereinbarte Kooperation mit der Wirtschaft."