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Gemeinsame Presseerklärung

„Buddel, zeigt, wo’s langgeht: Schön, schöner, Bremen City! Die Senatorin für Bau und Umwelt und der Senator für Wirtschaft und Häfen teilen mit:

10.05.2001

Wirtschaftsförderungsausschüsse beschließen integriertes Konzept zur Modernisierung der Innenstadt

Auf der heutigen (10.5.2001) Sitzung der Wirtschaftsförderungsausschüsse für Bau und Wirtschaft und Häfen wurden weitere Projekte - die Umgestaltung der Sögestraße sowie ein begleitendes integriertes Baustellenmarketingkonzept - im Rahmen des Sofortprogramms Innenstadt beschlossen.

Damit können jetzt die zentralen impulsgebenden Bauprojekte in der Bremer Innenstadt termingerecht umgesetzt werden.

Schön, schöner, Bremer City:  Buddel, der Bremer Baustellenreporter, im Interview mit Bausenatorin Christine Wischer und Wirtschaftssenator Josef Hattig zur geplanten Modernisierung der Innenstadt.

Nachdem bereits im November des letzten Jahres die Beschlüsse zur Umgestaltung der Obern-/Hutfilterstraße gefasst wurden, haben die Wirtschaftsförderungsausschüsse auf ihrer heutigen Sitzung 3,55 Mio. DM zur Umgestaltung der Sögestraße beschlossen. Ergänzt wird diese Investition durch privates Investment, den Bau von Vordächern sowie die Beteiligung am Beleuchtungskonzept. Mit diesem Beschluss kann jetzt die Umgestaltung der Sögestraße termingerecht zum Herbst 2001 beginnen.

Damit sind die Weichen für nahezu alle impulsgebenden größeren Bauprojekte in der Bremer Innenstadt gestellt. In der Terminplanung sind alle privaten und öffentlichen Bauprojekte so miteinander koordiniert, dass im Juni 2001 mit den Umbauarbeiten begonnen werden kann.

„Bremen hat als Oberzentrum eine große Bedeutung für die Region. Diese Funktion gilt es zu stärken und gleichzeitig die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern. Die erfolgreichen Sanierungsanstrengungen erzeugen in Bremen auf breiter Basis ein Klima für Neuinvestitionen und für private Modernisierungsvorhaben“, sagte Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig.

Dienstleistungen und Tourismus bilden eine wichtige Säule der Wirtschafts- und Strukturpolitik. Dieser Ansatz resultiert aus der Erkenntnis, dass in den beiden Bremen und Bremerhaven ein erheblicher Nachholbedarf im Einzelhandel, im Tourismus und im sonstigen Dienstleistungssektor besteht. Allein in den Jahren 1994 bis 1998 sind dafür insgesamt über eine Milliarde DM an privaten und nahezu eine halbe Milliarde DM an öffentlichen Mitteln in die Bremer Innenstadt und in die Bahnhofsvorstadt investiert worden.

"Das Sofortprogramm Innenstadt ist zu einem Motor der bremischen Sanierung geworden und auch mit seinen Maßnahmen sichtbares Zeichen für buten und binnen, dass es vorangeht. Wir sind mit den bisher durchgeführten Maßnahmen auf einem sehr guten Weg. Mit der Neugestaltung der zentralen Bremer Einkaufsmeile werden wir dem Ziel, die City aufzuwerten ein weiteres Stück näherkommen" so Bremens Senatorin für Bau und Umwelt Christine Wischer zu den vielfältigen Aktivitäten zur Stärkung der Bremer Innenstadt. Zu den öffentlichen Anteilen bei der Aufwertung der City kämen eine Reihe von privaten Investitionsvorhaben in dreistelliger Millionenhöhe, die bereits begonnen seien, oder unmittelbar bevorstünden.

Im November 1998 wurde das „Sofortprogramm Innenstadt und Nebenzentren“ mit einem finanziellen Gesamtumfang von 100 Millionen DM - 75 Millionen DM Innenstadt - 25 Millionen DM Nebenzentren - für den Zeitraum 1999-2004 für den weiteren Ausbau dieser Zentren beschlossen. Für die Innenstadt gibt es aktuell insgesamt 76 Einzelprojekte, von denen über ein Drittel bereits abgeschlossen ist. Etwa 40 Prozent befinden sich in der Umsetzung.

Am 5.6.2001 - nach der Fertigstellung der Haltestelle Herdentorsteinweg - fällt der Startschuss zur Umgestaltung der Kulturmeile und der Obern- / Hutfilterstraße. Im Herbst 2001 kann dann bei Vorliegen der Zusicherung zur privaten Beteiligung mit der Umgestaltung der Sögestraße im ersten Bauabschnitt begonnen werden. Im Frühjahr 2002 folgen die Sanierung des Marktplatzes und die Umgestaltung des Schüsselkorbs. Parallel wird vom Sommer 2001 bis 2002 die Fassade des Rathauses saniert.

Zusätzlich zu diesen öffentlichen Bauprojekten erfolgen die privaten Investitionen:

  • Börsenhof A (Fertigstellung Juni 2001)
  • Telekomgebäude Langenstraße (Fertigstellung April 2002)
  • Wertpapierbörse (Fertigstellung September 2002)
  • Karstadt Fassade (August - November 2001)
  • Fassade Finke-Hochhaus (Juni - Oktober 2001)
  • Umbau Esprit (Fertigstellung Mai 2001)

Alle Innenstadtbaustellen sind mit dem Einzelhandel und der Handelskammer abgestimmt.

Die Umgestaltung der Obernstraße beginnt am 5.6.2001 mit den Gleisbauarbeiten. 6 Wochen später erfolgen die Pflasterarbeiten. Die Erreichbarkeit sämtlicher Geschäfte wird permanent während der Geschäftszeiten gewährleistet. Im Straßenzug gibt es alle 60 m Querungsmöglichkeiten durch die Baustelle. Die Arbeiten in den Eingangsbereichen der Geschäfte erfolgen ausschließlich außerhalb der Öffnungszeiten. Für die Anlieferung der Geschäfte werden auf dem Hanseaten- und Jacobikirchhof Logistikflächen eingerichtet. Die Anlieferung der Geschäfte sollte nach Möglichkeit rückwärtig erfolgen. Die Entsorgung von Altpapier sowie die Leerung der Abfallbehälter wird durch die Bauunternehmen unterstützt.

Die Umgestaltung der Obernstraße soll zum 15. November 2001 abgeschlossen sein.

"Damit ist im Vorfeld bereits alles getan, was einen möglichst reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme Obern- / Hutfilterstraße gewährleistet. Zusätzlich haben wir noch eine Hotline - Tel. 0170 / 210 59 06 - eingerichtet, so dass alle Anlieger ihre Fragen, Wünsche und Anregungen vorbringen können. Auf dem Liebfrauenkirchhof wird außerdem ein Info-Container aufgestellt werden, alle Baumaßnahmen werden zur besseren Kommunikation und Verständnis von einem integrierten Baustellenmarketing begleitet. Jetzt liegt es an den ausführenden Bauunternehmen, die Qualität zu gewährleisten, die wir uns für die Innenstadt wünschen".

Senator Hattig bemerkte abschließend: „Standorte müssen Verführungsqualität haben und authentisch sein, um im Wettbewerb bestehen zu können. Bremen ist wieder attraktiv zum Leben, Arbeiten, Investieren und Einkaufen, Bremen hat sich erfolgreich positioniert. Es ist in den letzten Jahren gelungen, Bremen als Städtereiseziel am Markt zu platzieren. Baustellen und damit verbundene Beeinträchtigungen müssen aktiv kommuniziert werden, damit dieser Erfolg nicht gefährdet wird.“

Senatorin Wischer: "Gemeinsam wollen Stadt und Kaufmannschaft erreichen, dass die Bremer Innenstadt ihre Wettbewerbsposition im Vergleich zu konkurrierenden Oberzentren weiter stärkt und ihr zweifelsohne sehr hohes Potential noch besser nutzt".

Die Attraktivitätssteigerung der Bremer Innenstadt durch öffentliche Infrastrukturmaßnahmen sowie private Investitionen soll Kaufkraftbindung und Kaufkraftzuflüsse ins Oberzentrum Bremen erwirken und die Wirtschaftskraft sichern. Ein wesentliches Ziel ist deshalb die Stärkung des zentralen Einkaufsbereiches, insbesondere die Umgestaltung der Obern-/Hutfilterstraße sowie Sögestraße.

In Umfragen liegt Bremen bei der Bewertung der Lebensqualität bundesweit auf dem vierten Platz. Die Übernachtungszahlen sind im letzten Jahr um 6,9 Prozent auf über eine Million Übernachtungsgäste gestiegen. Insgesamt kommt Bremen durch Tagesbesucher, Geschäftsreisende und Übernachtungsgäste auf über 22 Millionen Besuchertage. Die Innenstadt hat sich im Bundesvergleich positiv entwickelt. Bremen rückte nach der Kempers-Frequenz-Analyse bei der Passantenfrequenz vom 27 auf den 9 Rang, beim Kaufkraftpotential vom 27 auf den 12 Rang und beim Ertragsindex von Position 62 auf Platz 40.

"Entwicklungsoptimismus statt Veränderungsangst“
Baustellen-Kampagne mit Maskottchen „Buddel“ für die Bremer City

„Schön, schöner, Bremen City. Wir arbeiten dran.“ Unter diesem Motto steht die Baustellen-Kampagne für die Bremer City, entwickelt von der Bremer Werbeagentur Wächter & Wächter. Eine Kampagne, die zwei Ziele hat. Zum einen will sie offen und ehrlich über die Baustellen in der Bremer Innenstadt informieren. Zum anderen will sie Sympathien gewinnen. Denn die Bremer und Besucher Bremens werden in den kommenden Monaten in der City vermehrt auf Baustellen treffen. Das bedeutet Umwege und bringt Unannehmlichkeiten mit sich. Es ist also Entwicklungsoptimismus gefragt. Das wünschen sich jedenfalls die Geschäfte und Gastronomen der Bremer Innenstadt. Doch dafür sind, das wissen die Verantwortlichen sehr wohl, mehr gutes Baustellenmanagement, abgestimmte Planungen und kreative Plakate nötig. Gesucht und gefunden wurde auch ein echter Sympathieträger: Buddel. Der kleine Maulwurf ist das Maskottchen der Kampagne und gibt als Plakat-Motiv, als Plüschtier, als Comic, als Internet-Wegweiser den Baumaßnahmen einen eigenen Charme. Er wird auch der Präsentator der geplanten Baustellen-Aktionen, die während der Umbauzeit in der City stattfinden werden. Darüber hinaus gibt es besondere Angebote für die Innenstadtbesucher. Mit diesen und weiteren Ideen will sich die Bremer City auch während der Baumaßnahmen als attraktiver Shopping- und Freizeitstandort präsentieren.