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Gemeinsame Presseerklärung

Gemeinsame Erklärung von Bürgermeister Perschau und Senator Dr.Schulte: "Weser-Stadion wird fit gemacht für die Zukunft - Zusammenarbeit mit Privaten ermöglicht große Lösung"

22.05.2001

„Das Bremer Weser-Stadion soll fitgemacht werden für die Zukunft – auch für die Fußballweltmeisterschaft 2006. Dafür hat der Bremer Senat heute (22.5.2001) grünes Licht gegeben und damit seinen Beschluß vom 19. 12. 2000 bekräftigt. Nun können – vorbehaltlich der Zustimmung der parlamentarischen Gremien - die nötigen Baumaßnahmen zur Kapazitätserweiterung unverzüglich in Angriff genommen werden. Vorgesehen ist die Schaffung weiterer rund 10.000 Zuschauerplätze durch die Tieferlegung der Spielfläche und die Installation 11 weiterer Zuschauerreihen. Die Kosten in 24,6 Millionen DM sollen aus dem ISP-Nachfolgeprogramm der Stadtgemeinde Bremen finanziert werden“, erklärten heute Bürgermeister Hartmut Perschau und der Senator für Inneres, Kultur und Sport, Dr.Bernt Schulte.

„Darüberhinaus ist eine grundlegende Modernisierung der 22 Jahre alten Nordtribüne einschließlich eines neuen Mantelgebäudes geplant. Vorgesehen sind insbesondere zusätzliche VIP-Logen, neue Büroräume, Ladenlokale sowie Restaurationsbetriebe und weitere wirtschaftlich nutzbare Einrichtungen. Die geschätzten Kosten von DM 30 Millionen werden in Zusammenarbeit mit dem SV Werder Bremen und weiteren Investoren ausschließlich privat finanziert.

Der Senat ist überzeugt, dass die beschlossene Kapazitätserweiterung – unabhängig von der Fußballweltmeisterschaft – eine sinnvolle Investition in die Zukunftsfähigkeit des Stadions darstellt, dem bedeutenden Imagewert des SV Werder für Bremen Rechnung trägt, neue Zuschauerpotentiale erschließen und Arbeitplätze sichern bzw. neu schaffen wird. Schon heute sind 41 Prozent aller Werder-Heimspiele mit Zuschauerzahlen von über 30.000 nahezu ausverkauft. Durch eine Kapazitätserweiterung mit attraktiven und komfortablen Plätzen werden Steigerungen auf 35.500 Zuschauer erwartet. Deshalb wird sich der SV Werder in den nächsten 10 Jahren auch an den Kosten des Ausbaus beteiligen durch

  • eine 1%ige Sonderabgabe auf alle Nettoeintrittsgelder
  • eine Abgabe von DM 3,00 auf alle zusätzlich verkauften Karten (Berechnungsgrundlage = Saison 2000/2001)
  • 1 DM je verkaufte UEFA-Cup-Karte ab 3. Runde UEFA-Cup
  • einen Festbetrag von DM 250.000 bei Erreichen der Champions League

Dadurch kann eine Beteiligung des SV Werder Bremen von bis zu 750.000 Mark pro Jahr entstehen.

Zusätzlich ist der SV Werder bereit, sich an der Bremer Sport & Freizeit GmbH (BSF) als Verpächterin und Betreiberin des Weserstadions zu beteiligen und im Rahmen dieser Beteiligung die Hälfte des zur Zeit nötigen Zuschusses an die BSF in Höhe von 1 Million jährlich, also 500.000 DM, zu tragen.

Für die Modernisierung der Nordtribüne und die Realisierung des Mantelgebäudes hat eine erste Wirtschaftlichkeitsprüfung bestätigt, dass dieses Projekt ausschließlich privat finanziert werden kann. Ankermieter wird ein Gastronomie-Unternehmen, das bereit ist, sich mit 5 Millionen DM an den Investitionskosten zu beteiligen. Darüberhinaus gibt es schon heute eine Reihe weiterer Interessenten, die teilweise in engen Geschäftsbeziehungen zum SV Werder stehen, die Teileigentum an dem neuen Gebäude erwerben oder als Mieter einziehen wollen. Insgesamt ist damit eine Kalkulation möglich und beabsichtigt, die eine auskömmliche Finanzierung durch privates Investment, Miet- und Pachteinnahmen sicherstellt. Das vorliegende Konzept wird in den nächsten Monaten planerisch vertieft und die Plausibilität durch externe Fachleute gegengeprüft. Ein abgestimmtes und beschlußreifes Umsetzungskonzept soll dem Senat in der zweiten Jahreshälfte vorgelegt werden.“