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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senat versetzt Staatsrat Dr. Arnold Knigge in den einstweiligen Ruhestand

04.07.2006

Der Senat hat heute (4.7.2006) auf Vorschlag von Senatorin Karin Röpke den Staatsrat im Ressort Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Dr. Arnold Knigge, gemäß § 41a des Bremischen Beamtengesetzes in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

Unbeschadet seiner vielfältigen und hervorragenden Verdienste und seiner allgemein anerkannten hohen fachlichen Kompetenz war dieser Schritt unvermeidlich geworden, nachdem Staatsrat Knigge hinsichtlich seiner Aufsichtsaufgaben im Klinikum Bremen Ost gegenüber Senatorin Röpke wie gegenüber der Öffentlichkeit Fehler eingeräumt und persönlich die politische Verantwortung für Fehlentwicklungen übernommen hatte. Staatsrat Knigge selbst, aber auch Senatorin Röpke wie der Senat insgesamt mussten angesichts dieser Entwicklung davon ausgehen, dass Arnold Knigge sich künftig nicht mehr unbelastet, unumstritten und mit der nötigen Durchsetzungs- und Integrationsfähigkeit den großen Herausforderungen und Aufgaben des verantwortlichen Staatsrats – gerade auch bei der Neustrukturierung der Bremer Krankenhauslandschaft – würde stellen können. Bei aller menschlichen und kollegialen Wertschätzung für Arnold Knigge hat die jetzt eingetretene objektive Beeinträchtigung seiner Autorität damit auch das unverzichtbare, in § 41a des Bremschen Beamtengesetz dargelegte Vertrauensverhältnis zwischen Senatorin und Staatsrat in Mitleidenschaft gezogen. Senatorin Röpke: „Ich danke Arnold Knigge für Jahre hervorragender Zusammenarbeit, ich bedauere diesen Schritt sehr, aber er ist leider unvermeidlich geworden.“